Ingelheim – Gleich zwei Delegationen aus Ingelheimer Partnerstädten sind am ersten Rotweinfestwochenende zu Besuch in der Stadt.
Aus Berlin Friedrichhain-Kreuzberg sind 16 Personen angereist, um die Krönung der neuen Rotweinkönigin mit zu verfolgen. Aber nicht nur deswegen kamen die Mitglieder des Partnerschaftsvereins: Es gilt daneben auch, 45 Jahre Städtepartnerschaft zu feiern. So eröffneten Norbert Michalski vom Partnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg und Oberbürgermeister Ralf Claus die neue Ausstellung in der Rathausgalerie „AugenBlicke. Stillstand und Bewegung“ mit Fotos aus Berlin-Kreuzberg. Zuvor nahmen die Berliner Gäste die Gelegenheit wahr, einen Ausflug nach Rüdesheim und zum Niederwalddenkmal zu machen, der von den Mitgliedern des Fördervereins Ingelheimer Städtepartnerschaften durchgeführt wurde.
Auch die italienischen Freunde aus San Pietro di Cariano wissen zu feiern und reisten mit ihren Weinen im Gepäck, um auf dem Rotweinfest den hiesigen Burgunder um Ripasso und Amarone zu erweitern. Bereits im letzten Jahr kamen die Italiener zur Krönung der Rotweinkönigin, und wollten sich diesen Spaß auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Neben dem Rotweinfest bleibt auch für die italienische Gruppe noch Zeit für Ausflüge und einer Rheintour.
Der offizielle Partnerschaftsabend wurde gemeinsam begangen. Der bis Samstag amtierende Hofstaat führte in seinem letzten Auftritt eine Weinprobe mit sechs Ingelheimer Weinen durch. Mario Lonardi, der Stellvertreter des Bürgermeisters von San Pietro hatte die Berliner Gäste gleich ins Herz geschlossen und die gesamte Mannschaft direkt zum Italienbesuch eingeladen. Mit einem Augenzwinkern bedankte sich Norbert Michalski und hofft, aus den Reben Ingelheimer und Wiesbadener Trauben, die in Kreuzberg wachsen, auch eines Tages einen Wein für alle kredenzen zu können, so Berlin als Weinanbaugebiet anerkannt werden würde.