Frankfurt am Main – Im Rahmen des Festaktes zum Tag der Deutschen Einheit in der Paulskirche betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann die Bedeutung Europas für die Stadt Frankfurt.
In seinem engagierten Plädoyer hob er hervor, dass Frankfurt aufgrund seiner Internationalität neben Brüssel und Straßburg die dritte europäische Hauptstadt sei. Feldmann hierzu: „Neben der heutigen Europäischen Zentralbank, zahlreichen weiteren europäischen Institutionen und dem zentralen Verkehrsdrehkreuz – dem Flughafen- muss man auch große Denker, wie Johann Wolfgang von Goethe, nennen, die den europäischen Gedanken getragen und früh Frankfurts Stellung in Europa geprägt haben.“
Freiheit und Wohlstand, so Feldmann,sei nur durch ein geeintes, ein solidarisches Europa möglich. „Ich halte es für essentiell, dass wir uns dies am 3. Oktober bewusst machen. Kein anderer Feiertag ist dafür so geeignet wie der Tag der Deutschen Einheit“, sagte das Stadtoberhaupt und betonte : „Wir stehen heute vor gewaltigen Herausforderungen: Klimawandel, Terror, Rechtspopulisten, Bankenkrise, demographische Entwicklung, Migrationsbewegungen. Sie betreffen uns alle und sie treffen Frankfurt als zentrale Stadt im Herzen Europas besonders.“
Er könne verstehen, wenn Bürgerinnen und Bürger vor diesem Hintergrund verunsichert und verängstigt seien, jedoch sei die richtige Antwort darauf Europa zu stärken und zu demokratisieren. „Europa ist unsere gemeinsame Geschichte. Europa ist unsere gemeinsame Zukunft“, so der Oberbürgermeister.
Feldmann dankte dem Festredner Daniel Cohn-Bendit für seine Teilnahme und betonte abschließend: „Ich bin froh, dass heute mit Daniel Cohn-Bendit ein echter Frankfurter, ein wahrer Europäer zu uns spricht.“