Karlsruhe – Mit KA-WLAN, dem kostenlosen Internetangebot der Stadt Karlsruhe, ab sofort noch einfacher ins Internet: Seit heute ist die bisher verpflichtende Registrierung optional. Nutzerinnen und Nutzer von KA-WLAN müssen sich ab sofort nicht mehr anmelden und können direkt lossurfen. Mit KA-sWLAN ist nach einmaliger Registrierung weiterhin ein sicherer Zugang ins öffentliche WLAN-Netz möglich.
Hintergrund für die Änderung ist eine inzwischen in Kraft getretene Änderung des Telemediengesetzes, welche das sogenannte Providerprivileg auf weitere Anbieter von WLAN-Hotspots ausweitet. Damit soll die in Deutschland geltende Störerhaftung reformiert werden. Vor diesem Hintergrund hat sich der Betreiber von KA-WLAN dazu entschlossen, das kostenlose WLAN-Angebot in Karlsruhe ohne Registrierung und weiterhin ohne Datenbegrenzung anzubieten.
„Was Anbietern wie zum Beispiel Gastwirten oder Einzelhändlern ermöglicht, ihren Kunden Internet mit geringeren Zugangsbarrieren bereitzustellen, soll auch für KA-WLAN gelten“, so Bernd Strehhuber, Vorstand des nichtgewerblichen Internetproviders INKA e.V. und KA-WLAN-Projektpartner. „Dadurch wird der Zugang einfacher. Und dem sicherheitsbewussten Nutzer steht unser Dienst KA-sWLAN wie bisher nach Anmeldung zur Verfügung.“
Seit der Einführung von KA-WLAN im Mai 2014 haben sich mehr als 70.000 Menschen angemeldet, die sich monatlich rund 300.000 Mal in KA-WLAN einloggen und mehr als 200.000 Stunden im Internet surfen. Zudem nutzen 25.000 Studierende und Mitarbeiter der Karlsruher Hochschulen sowie 10.000 „eduroam“-Nutzer aus dem In- und Ausland das Netz von KA-WLAN.
Nach dem Start von KA-sWLAN im vergangenen Jahr nutzt jetzt rund ein Viertel aller Nutzerinnen und Nutzer diese sichere Verbindung. Auch in Zukunft kann jeder neue Nutzer selbst entscheiden, ob er das unverschlüsselte KA-WLAN nutzen will oder nach der optionalen Registrierung verschlüsselt mit KA-sWLAN surfen will. Die bestehenden Registrierungen bleiben erhalten.
KA-WLAN ist ein „Bildungsnetzwerk“, das durch die Teilnahme von Museen, Kulturinstitutionen und Hochschulen stetig in Karlsruhe ausgebaut wird. Inzwischen gibt es 42 KA-WLAN-Zugangspunkte, mit dem Karlsruher Hauptbahnhof und dem Schloss als beliebteste Standorte.
Projektpartner der ersten Stunde waren INKA e.V., CyberForum e.V., die Stadtmarketing Karlsruhe GmbH, Telemaxx Telekommunikation GmbH und das Karlsruher Institut für Technologie. Seit der Einführung ist das Konzept von KA-WLAN ein in der Region gerne übertragenes Erfolgsmodell. Mit der Unterstützung von INKA e.V. und der Telemaxx konnten unter dem Namen BADEN-WLAN weitere öffentliche WLAN-Angebote in Baden eingerichtet werden. Sie werden von mehr als 32.000 Menschen genutzt und sind zu KA-WLAN kompatibel. Nutzerinnen und Nutzer von KA-sWLAN und BADEN-sWLAN brauchen somit nur ein Konto für alle teilnehmenden Städte, wodurch die Standorte der TechnologieRegion Karlsruhe miteinander verbunden werden.
Weitere Informationen zu KA-WLAN gibt es unter www.ka-wlan.de.