Fürth: Dem „falschen Sohn“ Geld gegeben / Polizei warnt vor der Enkeltrick – Masche

Fürth (ots) – In dem Glauben, am Dienstagmittag (4.10.2016), mit ihrem Sohn am Telefon zu sprechen, ließ sich eine lebensältere Seniorin auf eine Geldforderung ein.

Die betagte Frau suchte ihre Bank auf und ließ sich ihr Erspartes auszahlen. 11.000 Euro übergab sie schließlich einer fremden Frau, die angeblich von ihrem Sohn geschickt wurde. Das Geld sieht die Frau nie wieder. Sie ist Opfer von Betrügern geworden.

Dieser Ablauf ist typisch für die Enkeltrick-Masche, mit den Betrügern immer wieder erfolgreich sind. Im Telefonat machen sie geschickt dem Angerufenen Glauben, ein Familienmitglied zu sein. Nachdem schließlich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde, wird Geld gefordert und der Angerufene unter zeitlichen oder emotionalen Druck gesetzt. Damit der Betrug nicht bei der Geldübergabe auffliegt, werden Gründe vorgeschoben nicht persönlich zu erscheinen. Stattdessen tauchen wildfremde Menschen als Bote auf. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte bei jedem die innere Alarmglocke schrillen. Wenn es dem Familienmitglied so wichtig ist Geld zu bekommen, warum kommt er nicht persönlich, sondern vertraut einem Fremden?

Hören Sie genau hin, wer anruft. Hat sich der Angerufene selbst mit Namen vorgestellt? Seien Sie misstrauisch, wenn Sie erraten sollen, wer dran ist. Vertrauen Sie niemals einer Stimme am Telefon und lassen Sie sich nicht drängeln. Bestehen Sie darauf, dass das Familienmitglied persönlich erscheint und übergeben Sie niemals fremden Personen Geld. Sichern Sie sich innerhalb der Familie ab, dass die Forderung berechtigt ist. Schnelle Hilfe erhalten Sie auch von Ihrer Polizei, wenn sie den Notruf wählen.