Ingelheim – Zwei Mitarbeiterinnen des Museums bei der Kaiserpfalz, Sabine Strauch-Warzel und Dr. Ingeborg Domes haben das Ingelheimer Kooperationsprojekt Schule-Museum-Seniorenresidenz beim 1. Netzwerktag Landesinitiative „Neue Nachbarschaften – engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz.“ im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Mainz vorgestellt.
Die rheinland-pfälzische Demografie- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hob in ihrer Eröffnungsrede die starke Entwicklung und Verbreitung von ehrenamtlich getragenen lokalen Verantwortungsgemeinschaften für ein gutes Leben im Alter in Rheinland-Pfalz lobend hervor.
Als einziges Museum des Landes wurde das Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim eingeladen.
Unter dem Titel „Kultur vor der Haustür“ berichteten die Mitarbeiterinnen über die seit 2012 bestehende Kooperation zwischen der Pestalozzischule, der Seniorenresidenz Carolinenhöhe und der Museumspädagogik des Museums bei der Kaiserpfalz: An zwei festen Terminen im Jahr werden Schüler der 1. oder 2. Klasse im Museum auf ein stadthistorisches Thema vorbereitet. Karl der Große und die Ingelheimer Kaiserpfalz sind dabei ein beliebtes Thema. Im Museum tauchen die Kinder in Rollenspielen in die Geschichte ein und stellen in Workshops Duftsalben oder historische Dokumente wie eine Schriftrolle her. Im Klassenzimmer vertiefen die Kinder die Texte und erstellen ein Bühnenbild.
In der Seniorenresidenz werden die Kinder am Tag der Aufführung von den Senioren im Foyer mit Vorfreude erwartet. Nach der kleinen Geschichtsrunde mit den jungen Experten mischen sich die Kinder unter die Bewohner der Residenz. Berührungsängste kennen weder die Kinder noch die Senioren. Für beide Generationen ist die Begegnung immer wieder ein großer Zugewinn.