Mannheim – Wie das Regierungspräsidium Karlsruhe gerade zeitgleich informiert, gibt es Hinweise auf eine Verunreinigung des Neckars mit Trifluoracetat (TFA). Nach aktuellen Erkenntnissen der Trinkwasserüberwachung des Landes hat dies auch Auswirkungen auf Trinkwasserbrunnen, die vom Uferfiltrat des Neckars beeinflusst sind.
Umgehend in Mannheim durchgeführte Messungen haben ergeben, dass hier das Trinkwasser den vom baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz abgeleiteten Maßnahmenwert von zehn Mikrogramm pro Liter nicht erreicht hat. Mannheim wird aus drei Wasserwerken (Rheinau, Käfertal und Schwetzinger Hardt) mit insgesamt 92 Brunnen mit Trinkwasser weitgehend ohne Einfluss von Neckaruferfiltrat versorgt. Auch für diese Brunnen gilt: Bei keiner der durchgeführten Messungen wurde der Maßnahmenwert von zehn Mikrogramm pro Liter überschritten. Zudem hat das Mannheimer Wasserversorgungsunternehmen MVV Energie in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Stadt Mannheim vorsorglich drei Brunnen im Bereich Seckenheim mit den höchsten, aber immer noch unter dem Maßnahmenwert liegenden Ergebnissen, außer Betrieb genommen.