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Gemeinsam wurde über die Manifestierung des Klimaschutzes bei der Tagung des Klimabündnisses in Krems beraten. (Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Das Klimabündnis, dem die Stadt Kaiserslautern vor knapp 25 Jahren beigetreten ist, hatte zu einer gemeinsamen Tagung nach Krems in Österreich eingeladen.

Die Leiterin des Referats Umweltschutz, Bettina Dech-Pschorn, und Klimaschutzmanagerin Hannah-Sophie Stabel vertraten die Stadt bei dem dreitägigen Seminar. Die insgesamt 279 Teilnehmenden aus 10 europäischen Ländern diskutierten und berieten sich darüber, wie der Klimaschutz als Pflichtaufgabe in der Gemeindeordnung gesetzlich verankert werden kann und welche Handlungsstrategien erfolgreich und nachhaltig zur Erreichung unserer Klimaschutzziele führen.

„Unser Ziel in allen Ländern ist es, die Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes aus dem Bereich der freiwilligen Aufgaben herauszulösen. Klimaschutz und damit auch die Schadensbegrenzung durch Extremwetterereignisse durch den Klimawandel ist Daseinsvorsorge für die Bürgerschaft und die Unternehmen vor Ort und muss daher Pflichtaufgabe mit entsprechend gesetzlicher Verankerung werden“,

erklärt Bettina Dech-Pschorn.

Über die kooperativen Ansätze des gemeinsamen Austausches im „Konzern Stadt“ mit den Eigenbetrieben und Töchtern referierte die Klimaschutzmanagerin.

„Ein wichtiger Faktor, Klimaschutz zu manifestieren, ist die Netzwerkbildung, also das gemeinsame Handeln. Hierfür bedarf es klarer Zielvorgaben und festgesteckter Handlungsfelder sowie der nötigen Maßnahmen zur Vertrauens- und Bewusstseinsbildung“,

fasst Hannah-Sophie Stabel zusammen.

Das Pariser Klimaschutzabkommen vom Dezember 2015 hat weltweit neue Standards in Sachen Klimaschutz gesetzt. Kaiserslautern ist bereits auf einem guten Weg und zurzeit dabei, seinen „Masterplan 100% Klimaschutz“ zu erstellen mit dem Ziel, bis zum Jahr 2050 95 Prozent der Treibhausgase einzusparen und den Energieverbrauch zu halbieren.

Für diese Maßnahme stellt das Bundesumweltministerium insgesamt zwölf Millionen Euro zur Verfügung, mit denen in den kommenden vier Jahren insgesamt 22 ausgewählte Kommunen Ideen entwickeln, um die Pläne in die Tat umzusetzen. Kaiserslautern ist eine dieser ausgewählten Masterplan-Kommunen.