Darmstadt (ots) – Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei (K21/22) Darmstadt werfen einem 34-jährigen Mann mehrere Unterschlagungen, Betrügereien und Urkundenfälschungen vor.
Nach den bisherigen Ermittlungen soll der Beschuldigte im Juli 2016 drei Autos im Gesamtverkaufswert von rund 146.000 Euro betrügerisch auf fremden Namen zugelassen und unterschlagen haben. Zudem stellte sich im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen heraus, dass er bereits Ende des Jahres 2015 ein weiteres Fahrzeug unter fremden Namen angemietet und unterschlagen hatte. Im Zusammenhang mit den Taten werfen ihm die Ermittler auch zahlreiche Urkundenfälschungen und die Verletzung des Briefgeheimnisses vor. Die Kriminalpolizei konnte im Zuge der Ermittlungen zwei der drei Fahrzeuge sicherstellen. Das dritte Fahrzeug wurde ins Ausland veräußert.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt beantragte aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse den Erlass eines Untersuchungshaftbefehls beim Amtsgericht Darmstadt. Kurioserweise musste der bereits mehrfach polizeibekannte Mann aber nicht mehr zur Fahndung ausgeschrieben und gesucht werden. Er stellte sich am Freitag (7.10.2016) „freiwillig“ beim zuständigen Ermittlungsrichter, als er sich dort über die Beschlagnahme der Fahrzeuge beschweren wollte. Die Beschwerde wurde abgelehnt und ihm wurde ein druckfrischer Untersuchungshaftbefehl ausgehändigt und verkündet. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.