Mannheim – Für alle Mannheimer Kinder ab drei Jahren bietet die Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familie – Jugendamt vom 25. bis 30. Oktober 2016 mit den Figurentheatertagen „Puppenbühne“ ein besonderes Theatererlebnis.
Bei den Figurentheatertagen „Puppenbühne“ werden in Mannheim sieben Figurentheaterbühnen auf hohem künstlerischem und pädagogischem Niveau aus ganz Deutschland zu Gast sein, um vom 25. bis 30. Oktober in unterschiedlichen Stadtteilen ein ausgewähltes Programm aufzuführen.
„Die ‚Puppenbühne‘ richtet sich an alle Mannheimer Kinder, insbesondere auch an jene, die von zuhause aus über keinen direkten Zugang zu kultureller Bildung verfügen“, erläutert Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb. „Mit den Figurentheaterstücken schaffen wir einen niederschwelligen Zugang für Kinder ab drei Jahren – und damit oft auch den Erstkontakt zum Theater selbst. Damit uns das gelingt, haben wir Spielstätten bewusst und getreu dem Motto ‚kurze Beine, kurze Wege‘ über das Mannheimer Stadtgebiet verteilt“, so die Dezernentin.
Die symbolische Darstellung durch die Figuren bringt den Kindern spielerisch unbekannte Welten näher und schafft zugleich einen direkten Bezug zu ihrem Lebensumfeld. Für kleine und große Besucherinnen und Besucher entstehen so neue gemeinsame Erfahrungen, die die Fantasie und einen intensiven Austausch anregen. „Mit der ‚Puppenbühne‘ ermöglichen wir außerdem jedem Kind, das die Aufführungen mit einer Kindertageseinrichtung oder auch gemeinsam mit der Familie besucht, den Zugang zu kultureller Teilhabe“, unterstreicht die Bürgermeisterin Aspekte der Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.
Von Lausbuben und pfiffigen Tieren
Die Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familie – Jugendamt hat ein buntes Programm mit Geschichten über Freundschaften, Lausbubenstreiche und pfiffige Tiere zusammengetragen. Mit „Jumbo und Winz“ nach dem bekannten Bilderbuch von Èric Battut erzählt das „marotte – Figurentheater Karlsruhe“ eine Geschichte über Freundschaft und Akzeptanz, von Janosch inspiriert ist „Guten Tag, kleines Schweinchen“ vom „theater kokon“– ebenfalls eine Geschichte über Freundschaft. „Dornerei – Theater mit Puppen“ bringt mit „Meine Mama Muh“ eine ungewöhnliche Kuh nach Mannheim und das bekannte englische Märchen „Die drei Schweinchen oder warum der Wolf Kartoffeln essen muss“, aufgeführt vom „Puppentheater Schoppan“, erzählt, wie drei pfiffige Schweinchen einen Wolf überlisten. Mit „Immer dieser Michel“ bringt das „Blinklichter Theater“ Lausbubengeschichten nach Astrid Lindgren auf die Bühne. In „Das Lied der Grille“ nach einer Fabel von Aesop geht die Gruppe „die exen“ der Frage nach, ob die Grille besser für den nahenden Winter vorsorgen oder doch lieber fiedeln soll. Das „theater rosenfisch“ stellt den sonderbaren „Herrn Minkepatt und seine Freunde“ nach dem Kinderbuch von Ursula Genazino vor.
Die Theaterstücke an verschiedenen Spielstätten in Mannheim aufgeführt. Das Jugendhaus Waldpforte, die Stadtteilbibliothek Vogelstang, die Kinder- und Jugendbibliothek im Dalberghaus, das Nachbarschaftshaus Rheinau und die Stadtteilbibliothek Herzogenried werden bei den Figurentheatertagen zur Bühne.
Damit sich die Kinder auch diesmal intensiv mit den Stücken beschäftigen können, wurden einige Stücke mit Buchvorlagen ausgesucht und zu jedem Stück ausgewähltes pädagogisches Begleitmaterial zusammengestellt. Mit Materialien von Bastelideen und Spielen bis hin zu Malvorlagen und Medienempfehlungen können Erzieherinnen, Erzieher und Eltern die Stücke mit den Kindern vor- und nachbereiten.
Auch in diesem Jahr kooperiert die Abteilung Jugendförderung des Jugendamtes bei den Figurentheatertagen „Puppenbühne“ mit dem Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder und der Stadtbibliothek als neuem Partner.
Der Eintritt beträgt pro Kind 3 Euro und pro Erwachsener 4 Euro.
Einen Überblick über das Programm der Figurentheatertage gibt eine mehrsprachige Broschüre. In Deutsch, Türkisch, Rumänisch und Polnisch ist diese unter anderem in den Spielstätten und in allen Zweigstellen der Stadtbibliothek erhältlich, außerdem im Internet unter: http://www.majo.de/zentrale.