Weinheim – Die Weinheimer Pestalozzi-Grundschule wird ab dem nächsten Schuljahr keine Verbindliche Ganztagesschule werden – sondern zunächst eine Halbtagsschule bleiben. Der Gemeinderat hat am Mittwochabend die Schulkonferenz und die Eltern-Mehrheit überstimmt. Die Entscheidung im Gremium fiel allerdings knapp aus.
14 Stadträte stimmten gegen die Einführung der Verbindlichen Ganztagesschule – nur 13 Stadträte dafür, der Rest enthielt sich. Oberbürgermeister Heiner Bernhard kämpfte bis zuletzt für die Verbindliche Ganztagesschule.
Zuvor hatte vergangene Woche der Kinder- und Jugendbeirat eine klare Empfehlung ausgesprochen und das pädagogische Konzept einer Verbindlichen Ganztagesschule befürwortet und gelobt. Auch die Schulgremien und die Mehrheit der unmittelbar betroffenen Eltern hatten sich im Vorfeld für dieses Konzept ausgesprochen. Die Mehrheit im politischen Gremium ließ nun durchblicken, dass sie eine Ganztagesschule in Wahlform für das bessere Angebot halte. Eine Verbindliches Angebot, bei dem nachmittags alle Kinder in der Schule anwesend sind, setze die Eltern zu sehr unter Druck. Die Eltern sollten vielmehr selbst entscheiden können, ob sie ihr Kind am Nachmittag zur Schule schicken.