Heidelberg – Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg, wurde am gestrigen Abend vorzeitig von der Gesellschafterversammlung für weitere fünf Jahre zum Geschäftsführer wiederbestellt. Der Vertrag wurde damit bis Ende 2023 verlängert.
Auf dem Weg zu einem Vorzeigeunternehmen
„Die Stadtwerke Heidelberg haben ihren Weg hin zu einem Vorzeigeunternehmen unter der Leitung von Dr. Rudolf Irmscher in den letzten Jahren konsequent weiterverfolgt.“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei dem Termin. „Wir möchten diese Kontinuität in dem 100-prozentig kommunalen Unternehmen auch die nächsten Jahre sichern. Deshalb haben wir uns zu der vorzeitigen Wiederbestellung entschieden.“ Auch Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß, u.a. zuständig für das Beteiligungsmanagement der Stadt, hebt hervor: „Die Stadtwerke Heidelberg leisten wichtige Beiträge für die kommunale Daseinsvorsorge – und damit meine ich nicht nur die sichere Energieversorgung. Auch die Leistungen zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben, wie der Bäder und des öffentlichen Nahverkehres sowie die zahlreichen Aktivitäten, mit denen das Unternehmen seine Verantwortung für die Stadt und Region beweist, gehören dazu.“
„Ich freue mich über die Wertschätzung meiner Arbeit und das Vertrauen, das die Gremien und Partner in mich setzen“, sagte Dr. Rudolf Irmscher nach der Entscheidung. Der promovierte Physiker mit 25 Jahren Branchenerfahrung übernahm die Geschäftsführung der Stadtwerke Heidelberg am 1. Januar 2009.
Fokus auf neuen Geschäftsmodellen und innovativen Technologien
Seit seiner letzten Wiederbestellung im April 2012 kann Irmscher auf eine Reihe weiterer Erfolge zurückblicken. Standen in der ersten Periode seiner Tätigkeit bei dem Energieversorger das Thema Effizienz in den internen Prozessen sowie eine stärkere Kundenorientierung durch einen neuen Markenauftritt sowie bedarfsorientierte Produkte im Fokus, kamen in der zweiten Phase Themen wie neue Geschäftsmodelle, zukunftsfähige energiewirtschaftliche Ausrichtung sowie Kulturwandel hinzu. Meilensteine waren der Bau und die Inbetriebnahme des Holz-Heizkraftwerks in Heidelberg-Pfaffengrund, der Ausbau der Blockheizkraftwerke sowie von weiteren Anlagen zu Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Ressourcen. Außerdem wurden neue Energie-Services auf den Markt gebracht und innovative Technologien, wie die intelligente Straßenbeleuchtung mit Licht nach Bedarf oder das Smart Metering, ausgebaut. Auch die Digitalisierung vieler Prozesse war eine umfassende Aufgabe der vergangenen Jahre.
Zahlreiche Preise
Bei seiner ersten Wiederbestellung 2012 hatte sich Dr. Rudolf Irmscher das Ziel gesetzt, die Stadtwerke Heidelberg zu einem der besten Stadtwerke zu führen. Preise, die das Unternehmen seither erhalten hat, zeigen, dass die bisherige Entwicklung auch extern Anerkennung findet: Mit Platz 1 beim Award Best of Consulting in der Kategorie Wettbewerbsstrategie würdigte die Wirtschaftswoche 2012 den gelungenen Restrukturierungs- und Modernisierungsprozess. Im selben Jahr erreichte das Unternehmen den 2. Platz im Stadtwerke Award als eines der innovativsten Unternehmen der Branche. Weitere Auszeichnungen erhielt das Unternehmen 2013 für die intelligente Straßenbeleuchtung, als Bester Stromanbieter 2015 von Focus Money sowie einen dritten Platz für herausragendes Projektmanagement in 2015. 2016 kam ein zweiter Platz 2 im Award für umweltfreundliche öffentliche Beschaffung hinzu.
Ausblick
„Wir sind auf unserem Weg zu einem der besten Stadtwerke schon weit gekommen, und mein Ziel ist es nun, das Unternehmen zu einem Leuchtturm für die Stadt Heidelberg zu entwickeln. Die gute Zusammenarbeit mit dem Eigentümer Stadt und mit dem Betriebsrat sind wichtige Werte, die uns dabei tragen werden.“ Einen Fokus will der Geschäftsführer künftig weiterhin auf Innovationen und neue Geschäftsmodelle legen. „Wir wollen jetzt die Weichen stellen, um langfristig die richtigen Produkte und Services zu bieten, und um gleichzeitig dazu beizutragen, den attraktiven Universitäts- und Wirtschaftsstandort Heidelberg durch eine fortschrittliche Infrastruktur weiter zu stärken.“ Außerdem will Irmscher den begonnenen Kulturwandel im Unternehmen fortsetzen, denn er ist überzeugt: „Für unsere Arbeit werden, neben technischem Fachwissen, auch soziale Kompetenzen und eine Kultur, die auf das richtige Maß an Eigenverantwortung und Miteinander setzt, als Erfolgsfaktor immer wichtiger. Das gilt im Übrigen nicht nur, aber auch für Stadtwerke.“