Darmstadt – Anlässlich der Mitteilung von ver.di „Kommunales offenes Jugendzentrum Oetinger Villa in Gefahr: Städtische Jugendarbeit vor dem Aus?“ erklärt die Grüne Jugend Darmstadt:
„Die Grüne Jugend Darmstadt widerspricht der Kritik von ver.di und Anderen an der Entscheidung der Stadt, die Räume des Jugendzentrums in der Oetinger Villa an die Jugendgruppe von vielbunt e.V. zu geben. Wir freuen uns, dass die Jugendgruppe von vielbunt e.V. in die Oetinger Villa einzieht“ betont Johanna Saary, Sprecherin der Grünen Jugend Darmstadt. „Queere Jugendliche in Darmstadt brauchen eine feste Anlaufstelle. Die Jugendgruppe farbenfroh hat aktuell keine ausreichenden Räumlichkeiten für ihre Treffen.“
„Wir finden es fragwürdig, dass ver.di in seiner Mitteilung vielbunt e.V. als „privaten Verein“ bezeichnet und behauptet, das Jugendhaus Oetinger Villa werde „privatisiert“. Vielbunt e.V. ist ein wichtiger Verein in der Darmstädter Gesellschaft. Der gemeinnützige Verein bietet unverzichtbare Beratungsangebote, organisiert Kultur und Vernetzung sowie den jährlichen Darmstädter CSD, ist Sprachrohr der queeren Community in die Stadtpolitik und trägt das SchLAu Projekt an Darmstadts Schulen“ so Andreas Ewald, Mitglied im Vorstand der Grünen Jugend Darmstadt. „Wenn ver.di fordet, dass Jugendliche nicht gegeneinander ausgespielt werden sollen, dann muss ver.di die legitimen Anliegen von queeren Jugendlichen in unserer Stadt ernst nehmen und nicht als privates Interesse abtun.“
„Angebote für Jugendliche bestehen weiterhin vor Ort und in den zahlreichen zum Teil neu gebauten Jugendhäusern der Stadt. Wir sehen die neue Nutzung als wichtige zielgruppenspezifische Erweiterung des Angebots der Stadt Darmstadt für Jugendliche“ erklärt Nina Eisenhardt, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Jugend Darmstadt. „Darum begrüßen wir, dass der Magistrat der Stadt Darmstadt entschieden hat, die wichtige Arbeit von vielbunt e.V. durch die Räumlichkeiten in der Oetinger Villa zu unterstützen. Das ist für die Grüne Jugend Darmstadt kein Rückzug der Stadt sondern ein Schritt nach vorne.“