Frankfurt am Main – „Die Aufwertung des Stadtteils Griesheim, insbesondere nördlich der Bahnlinie, erhält einen neuen Schub“, freut sich Planungsdezernent Mike Josef über die Aufnahme des Gebietes in das Bund-Länder-Programm Stadtumbau in Hessen. „Damit erfahren unsere bisherigen Bemühungen, die Qualitäten des Quartiers herauszuarbeiten und Schwächen zu beheben, eine wesentliche Unterstützung.“ Heute hatte Staatsministerin Priska Hinz Vertretern der Stadt Frankfurt in Wiesbaden einen entsprechenden Förderbescheid über 133.000 Euro für das Jahr 2016 überreicht. Im Förderantrag wurde mit Kosten in Höhe von 14 Millionen gerechnet. Der Prozess wird auf den bisherigen Erkenntnissen der begonnenen Umsetzung des von den Stadtverordneten beschlossenen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes „Griesheim nördlich der Bahn“ aufbauen.
„Die Fördermittel aus dem Stadtumbau ‚Griesheim-Mitte‘ eröffnen der Stadt die Möglichkeit, die bisherigen konzeptionellen Überlegungen zu vertiefen und gleichzeitig durch die Einbindung der Bürger mit den Bedürfnissen aus dem Stadtteil abzugleichen“, führt Josef aus. „Mit konkreten geförderten Projekten soll die Wohn-, Lebens- und Arbeitssituation im Stadtteil verbessert werden.“
So soll die Einrichtung eines Stadtteilbüros den Kontakt vor Ort möglichst eng halten. Eine Lenkungsrunde, in der sich wesentliche Akteure aus dem Gebiet mit der Stadt austauschen, wird den Stadtumbauprozess dauerhaft begleiten. Eine wesentliche Aufgabe wird es weiterhin sein, die Störungen aus der direkten Nachbarschaft zwischen Gewerbebetrieben und Wohnnutzung zu beseitigen. Zur Aufwertung der Bedingungen für das Wohnen in Griesheim gehören aber gleichzeitig auch Teilprojekte zur Verbesserung der Verkehrsräume, zur Vernetzung von Grünflächen und zur Verknüpfung mit den angrenzenden Stadtteilen.
Die konkreten Projekte werden nun in einem Integrierten Handlungskonzept zusammengestellt und anschließend der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt.