Speyer – Oft möchten Schwerstkranke und Sterbende zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung umsorgt und betreut werden. Für betroffene Familien stellen sich bei dieser schwierigen Aufgabe viele Fragen: Wie organisieren wir das? Geht jemand den Weg mit uns? Wie können wir eine Rundum-Versorgung sicherstellen? Schaffen wir das überhaupt?
Die Malteser in Speyer möchten helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden und bieten ein 40-stündiges Seminar „Palliativbegleitung“ an. In dem Seminar werden Themen wie Kommunikation, Pflege und Betreuung schwerkranker Menschen behandelt. Zum einen möchten die Malteser allen in der Pflege Tätigen, die Schwerstkranke und Sterbende zu Hause, in der Pflegeeinrichtung oder in der ambulanten Pflege begleiten, eine Fortbildungsmöglichkeit bieten. Zum anderen laden die Malteser auch betroffene Angehörige herzlich ein und wollen ihnen Mut machen, sich für die Begleitung der Sterbenden daheim zu entschließen. In dem Seminar werden Wege aufgezeigt, wie sich Angehörige vor der schmerzlichen Erfahrung schützen können, dass Bekannte und Freunde sich zurückziehen, indem sie frühzeitig ein Beziehungsnetzwerk gründen.
Die Ausbildung wird – je nach Vorraussetzungen der Teilnehmer/innen – von der Agentur für Arbeit und den Job-Centern über einen Bildungsgutschein gefördert. Außerdem fördert das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen die berufliche Weiterbildung Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz unter bestimmten Vorraussetzungen über den „Quali-Scheck“. Auch eine Unterstützung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ist für einen bestimmten Personenkreis möglich. Zu den Fördermöglichkeiten beraten die Malteser gerne.
Das nächste Seminar findet vom 09. Januar 2017 bis 17. Januar 2017, montags bis freitags von 8.30 bis 13.30 Uhr, beim Malteser Hilfsdienst Speyer, Alter Postweg 1, statt.
Für weitere Informationen oder die Anmeldung zum Kurs steht Sabine Wüst unter Telefon 06232/6778-14 oder sabine.wuest@malteser.org gerne zur Verfügung.