Ludwigshafen – Wegen des Explosionsunglücks in der BASF vom vergangenen Montag, 17. Oktober 2016, hat sich Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse unmittelbar nach der Rückkehr von ihrer Auslandsreise heute gemeinsam mit Staatsministerin Prof. Maria Böhmer, den Landtagsabgeordneten Christian Baldauf, Marion Schneid und dem Vorstandsvorsitzenden der BASF SE, Dr. Kurt Bock sowie Vorstandsmitglied und Standortleiterin Margret Suckale, zu einem längeren Gespräch getroffen.
Gemeinsam dankten die Oberbürgermeisterin, die Staatsministerin, der Vorstandsvorsitzende und die Abgeordneten allen Einsatzkräften, die selbstlos alles daran gesetzt haben, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
„Mir war es sehr wichtig, so schnell wie möglich mit den Verantwortlichen der BASF zu sprechen. Das schreckliche Unglück vom vergangenen Montag hat viele Menschen in der Stadt und auch mich persönlich sehr betroffen gemacht. Ich habe mein tiefes Mitgefühl zum Ausdruck gebracht und betont, dass wir angesichts der Opfer und der Verletzten nicht zur Tagesordnung übergehen können“,
so OB Dr. Lohse.
„Deswegen habe ich in unserem Gespräch noch einmal hervorgehoben, dass nun eine lückenlose Aufbereitung und eine transparente Information der Öffentlichkeit erfolgen müssen. Wir müssen die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner sehr ernst nehmen.“
Die Sicherheit der Menschen in der Stadt habe für sie oberste Priorität, so die OB. Sie müssten darauf vertrauen können, dass die BASF alles tue, um in Ludwigshafen Vertrauen wieder zu festigen. Dazu gehöre ein offener Dialog mit der Stadtgesellschaft.
„Mit großer Betroffenheit habe ich von dem Tod von zwei Feuerwehrmännern und dem Matrosen erfahren und dass mehrere Feuerwehrleute schwer verletzt sind. Ich empfinde tiefes Mitgefühl. Deshalb war mir das heutige Gespräch ein besonderes Anliegen. Ich begrüße sehr, dass die BASF mit einem externen Gutachter zusammenarbeiten wird, um den Vorgang lückenlos aufzuklären. Transparenz ist die Basis für Vertrauen“,
sagte Prof. Maria Böhmer.
Der Vorstandsvorsitzende der BASF SE, Kurt Bock erklärte:
„Wir sind zutiefst bestürzt, dass dieser Unfall geschehen konnte. Wir trauern um zwei Kollegen der BASF Feuerwehr und einen Matrosen, die ums Leben kamen. Ihren Familien und Angehörigen spreche ich meine tiefe Anteilnahme und mein Beileid aus. Viele Kollegen wurden verletzt, einige von Ihnen schwer. Meine Gedanken sind bei ihnen und ihren Familien und Freunden“,
so Bock.
„Ich versichere den Betroffenen, den Familien und Angehörigen, unseren Mitarbeitern und Nachbarn, dass wir mit aller Energie an der Aufklärung arbeiten und die ermittelnden Behörden unterstützen. Ich verstehe, dass unsere Nachbarn sich sorgen. Sie wollen im Umfeld der BASF sicher leben und vertrauen uns, dass wir das Richtige tun. Dies müssen wir immer wieder beweisen, um so ihr Vertrauen wiederzugewinnen“,
betonte Bock.