Mainz – Im heutigen Gespräch des Vorstands und der Obermeister der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen mit Oberbürgermeister Michael Ebling und den Dezernenten standen aktuelle Investitionen und die Auftragsvergabe der Stadt an das Handwerk im Mittelpunkt.
Oberbürgermeister Ebling betonte zu Beginn der gemeinsamen Stadtvorstandssitzung, dass das Handwerk bundesweit sowie in der Region eine tragende Säule der Wirtschaft ist und dankte den anwesenden Mitgliedern der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen für die gute Zusammenarbeit und die regelmäßigen Gesprächsrunden.
„Ich freue mich dass es in unserer Region so viele engagierte Handwerksbetriebe gibt und dass wir mit dem örtlichen Handwerk einen starken Partner für gemeinsame Projekte an unserer Seite haben“,
so Ebling.
Im Fokus des diesjährigen Gespräches standen zunächst die beschlossenen Investitionen der Stadt Mainz die durch das Förderprogramm „Kommunales Investitionsprogramm 3.0 – Rheinland-Pfalz (KI 3.0)“ ermöglicht werden. Die Stadt Mainz erhält Fördermittel in Höhe von insgesamt 25,02 Millionen Euro, welche noch mal durch einen städtischen Eigenanteil auf insgesamt 27,5 Millionen Euro aufgestockt werden. Oberbürgermeister Michael Ebling betonte wie wichtig die Fördermittel für die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt sind: „Das Förderprogramm KI 3.0 ist ein sinnvolles Instrument, um dringend notwendige kommunale Investitionen zu ermöglichen. Durch die Fördergelder können wir die Bürgerhäuser in Finthen, Hechtsheim und auf dem Lerchenberg sanieren sowie das Kulturheim in Weisenau, die Töngeshalle in Ebersheim, die Volkshochschule und die Rheingoldhalle. Diese Investitionen sind natürlich auch eine gute Botschaft für das regionale Handwerk, da bestimmt ein Großteil der erforderlichen Aufträge auch den ortsansässigen Betrieben zugutekommen kann“.
Angesichts von geplanten Gesamtinvestitionen von rund 120 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2017/2018 allein in städtische Bauvorhaben zeichnete Oberbürgermeister Ebling eine positive Perspektive für das heimische Handwerk: „Es vergeht kaum eine Woche ohne den unvermeidlichen Spatenstich bei einem städtischen Bauprojekt. Allein in Neubau und Sanierungsprojekte städtischer Schulen und Kitas fließen in den nächsten zwei Jahren 60 Millionen Euro. Hinzu kommen noch die Investitionen der stadtnahen Gesellschaften mit insgesamt 157 Millionen Euro bis 2018“. Ebling betonte in diesem Zusammenhang, dass allein durch die Wohnbau Mainz GmbH in den nächsten beiden Jahren 114 Millionen Euro in die Schaffung von Wohnraum investiert werden, was in den zahlreichen geplanten Bauprojekten in der Landeshauptstadt deutlich wird.
Die anwesenden Handwerksbetriebe berichteten von den derzeitigen verkehrlichen Belastungen im Stadtgebiet. Zum einen sei man erfreut über jede Baustelle, da diese oftmals auch mit Aufträgen für das örtliche Handwerk verbunden sein kann, zum anderen bringen die mit den Baustellen einhergehenden Staus auch erhebliche Beeinträchtigungen für die Betriebe mit sich. Stefan Korus, stellvertretender Kreishandwerksmeister der KHS Mainz-Bingen, dankte der Stadt Mainz in diesem Zusammenhang für die „Unterstützung und das offene Ohr“. Darüber hinaus begrüßte Korus das Versprechen, dass zukünftig das regionale Handwerk vermehrt in das Ausschreibungsverfahren für Neubauprojekte städtischer Kindertagesstätten einbezogen werden soll.
Die Gesprächspartner zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen und wollen auch im nächsten Jahr den regelmäßigen Austausch zwischen den Vertretern des Handwerks und den Mitgliedern des Stadtvorstands fortführen.