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Landrat Claus Schick (4.v.l.) und die Projektleiterin der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz und Saarland Dr. Katja Wolf (4.v.r.) präsentieren im Beisein der Kreisbeigeordneten Ursula Hartmann-Graham (3.v.l.), der Leiterin der Kreisvolkshochschule Monika Nickels (rechts) und der Bildungskoordinatorin Anna Johannsen (3.v.r.) die geschlossene Kooperationsvereinbarung. (Foto: Kreisverwaltung Mainz-bingen)

Kreis Mainz-Bingen – Landrat Claus Schick unterzeichnet Zielvereinbarung mit der Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland.

Für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft brauchen Geflüchtete Zugänge zu Sprach- und Bildungsangeboten sowie zum Arbeitsmarkt. Kenntnisse der deutschen Sprache sind besonders wichtig, um am gesellschaftlichen Leben vor Ort teilhaben zu können. Eine durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Koordinatorin arbeitet seit Oktober daran Bildungsangebote für Neuzugewanderte im Landkreis Mainz-Bingen besser abzustimmen. Unterstützt wird der Kreis dabei von der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland.

Durch den großen Zuwachs an Sprachkursangeboten für Geflüchtete in den letzten Monaten und die große Zahl an Anbietern von Bildungsangeboten ist eine engere Abstimmung der Bildungsakteure notwendig geworden, um Doppelstrukturen zu vermeiden und die Versorgung der Geflüchteten mit Bildungsangeboten zu verbessern. Die Koordinatorin soll gewährleisten, dass Bildungsangebote an den Bedürfnissen der Geflüchteten orientiert sind und bekannt gemacht werden. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit besteht darin, sicherzustellen, dass sich Neuzugewanderte in der Bildungslandschaft der Region zurecht finden und passende Bildungsangebote finden können.
Landrat Claus Schick:

„Der Landkreis mit Kreisvolkshochschule und Jobcenter bietet zahlreiche Möglichkeiten und Projekte, die Sprache zu erlernen und stellt viele unterschiedliche und auf den Bedarf abgestimmte Bildungsangebote zur Verfügung. Ziel ist die möglichst schnelle Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Arbeitsmarkt und unsere Gesellschaft. Eine noch engere Abstimmung mit Akteuren außerhalb unserer Verwaltung ist sinnvoll und geboten, um die Angebote noch besser bekannt zu machen und zu vernetzen.“

Mit der Zielvereinbarung zwischen dem Landkreis und der Transferagentur werden Unterstützungsmaßnahmen durch die Agentur festgelegt. Im Rahmen der Zusammenarbeit kann die Koordinatorin des Landkreises künftig kostenfrei an Fortbildungsangeboten teilnehmen, die speziell auf die kommunale Bildungskoordination ausgerichtet sind. Ein zentraler Aspekt ist der Wissenstransfer zwischen den Kreisen und Städten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, die ebenfalls eine kommunale Bildungskoordination aufbauen, betonte die Leiterin der Transferagentur Dr. Katja Wolf anlässlich der Unterzeichnung der Zielvereinbarung. „Die Sicherung des Zugangs zu Bildungsangeboten für eine große Zahl Neuzugewanderter ist in allen Landkreisen und kreisfreien Städten eine relativ neue Herausforderung. Damit sie von der Erfahrung und dem Wissen ihrer Kolleginnen und Kollegen profitieren können, bringen wir die Koordinatorinnen und Koordinatoren aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland in einem gemeinsamen Netzwerk zusammen“, so Katja Wolf.