Frankenthal – Spätestens mit der Zeitumstellung am vergangenen Sonntag beginnt die dunkle Jahreszeit. Die Tage werden kürzer, es steigt das Risiko im Straßenverkehr, schlechter wahrgenommen zu werden. Dies gilt insbesondere für die Risikogruppen der Fußgänger und Radfahrer.
Doch noch ist längst nicht jeder Verkehrsteilnehmer um Sichtbarkeit bemüht. Im Jahr 2013 gaben von 1.000 Befragten in Deutschland gerade einmal 6,1 Prozent der Fußgänger an, stets reflektierende Kleidung zu tragen. Knapp 40 Prozent der Fußgänger tun das immerhin gelegentlich. Aber: Im vergangenen Jahr sind bundesweit 9.902 Fußgänger und 12.349 Radfahrer bei Dämmerung und Dunkelheit verunglückt.
Daher gilt: Sehen und gesehen werden, sorgt für mehr Sicherheit!
Helle Kleidung ist gut, Reflektoren sind besser
Helle Kleidung kann dabei helfen sich sichtbarer zu machen – reicht jedoch nicht aus. Effektiver sind reflektierende und fluoreszierende Materialien. Diese sollten rundum am Körper getragen werden. In vielen Kleidungsstücken sind sie bereits eingearbeitet. Sie erhöhen die Sichtbarkeit eines Fußgängers oder Radfahrers auf bis zu 130 Meter. Beim Anbringen von Reflektoren sollte man beachten, dass Autofahrer zuerst die untere Hälfte des Körpers wahrnehmen. Da die Scheinwerfer auf die Straße ausgerichtet sind, wird der Unterkörper zuerst angestrahlt. Man sollte also unbedingt auch an den Beinen Reflektoren anbringen.
Weiß, rot, gelb: So müssen Radfahrer leuchten
Für Radfahrer steht die richtige Beleuchtung ihres Fahrrads an erster Stelle: Laut Straßenverkehrsordnung gehören dazu ein weißer Frontscheinwerfer sowie ein rotes Rücklicht. Außerdem ein weißer Reflektor vorn, ein roter Großrückstrahler sowie ein kleinerer roter Rückstrahler hinten. Zusätzlich sind nach links und rechts wirkende gelbe Rückstrahler an beiden Pedalen obligatorisch.