Baden-Württemberg – Das Land stattet Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Land jetzt flächendeckend mit Systemen zum Abbinden von Blutungen und mit blutstillenden Medikamenten aus. Das haben Krankenkassen, Hilfsorganisationen und Innenministerium gemeinsam beschlossen.
„Wir leben in Zeiten, in denen es die abstrakte Gefahr eines Anschlags durch islamistische Terroristen gibt. Die Sicherheitsbehörden tun alles dafür, um solche Attacken zu verhindern – eine absolute Sicherheit gibt es aber nicht. Deshalb sorgen wir bestmöglich vor“,
sagte Innenminister Thomas Strobl.
Alle Einsatzfahrzeuge der Notfallrettung im Rettungsdienst werden künftig mit Tourniquets und Hämostyptika ausgestattet. Tourniquets sind medizinische HiIfsmittel aus der modernen Einsatzmedizin zum Abbinden von Blutungen an den Gliedmaßen. Bei Hämostyptika handelt es sich um Medikamente zur Blutstillung. Die Krankenkassen übernehmen die Finanzierung.
„Im Katastrophen- und Zivilschutz werden außerdem, um in größeren Lagen bestmöglich helfen zu können, die rund 400 Einsatzfahrzeuge vom Land mit Tourniquets ausgestattet”,
so Innenminister Thomas Strobl:
„Mit der verbesserten Ausstattung reagieren wir auch hier schnell und entschlossen auf die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen. Wir sind uns unserer Verantwortung in dieser schwierigen Lage voll bewusst und wir gewähren volle Transparenz in unseren Aktivitäten.“
In Baden-Württemberg gibt es rund 590 Fahrzeuge des Rettungsdienstes sowie die 400 Einsatzfahrzeuge im Katastrophen- und Zivilschutz.