Frankfurt am Main – In seiner Sitzung vom 4. November 2016 hat der Magistrat der Stadt Frankfurt einer Sanierung des Tropicariums des Palmengartens zugestimmt. In der Summe investiert die Stadt in den kommenden Jahren 8.719.000 Euro – die Baumaßnahmen sollen bis 2020 abgeschlossen sein.
„Beim Tropicarium handelt es sich um einen weltweit einzigartigen Gewächshauskomplex. Es ist sowohl für die Frankfurter als auch für regionale wie internationale Gäste ein Publikumsmagnet und dient der Vermittlung ökologischer Zusammenhänge. Ich freue mich außerordentlich, dass die Stadt den Fortbestand des Hauses und dessen energetische und nachhaltige Sanierung gewährleistet“,
so Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.
Die in den 1980er-Jahren errichtete Anlage ist konstruktiv und technisch einmalig. Eine umfassende Bestandsanalyse, die von Fachplanern im Auftrag des Hochbauamtes bereits 2009 durchgeführt wurde, hatte ergeben, dass zwar die Konstruktion noch lange Zeit weiter betrieben werden kann, weite Teile der technischen Ausstattung aber aufgrund der langen Nutzungsdauer dringend instandgesetzt beziehungsweise ausgetauscht werden müssen.
Im Zuge der nun anstehenden Sanierung werden die technischen Anlagen auf den Stand der Technik gebracht und, besonders in Hinblick auf die Energieeffizienz, optimiert. Ziel der Sanierung ist es, im Tropicarium langfristig die Bedingungen sicherzustellen, die die dort kultivierten Pflanzen benötigen, um weiter einem breiten Publikum gezeigt werden zu können.
Weil eine Entnahme aller Pflanzen und Unterbringung in Provisorien riskant und mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden wäre, finden die Sanierungsarbeiten bei laufendem Betrieb statt. Lediglich der Besucherverkehr muss durch Teilsperrungen eingeschränkt werden. Um das Risiko von Pflanzenverlusten durch Temperaturabfall zu minimieren, werden die entsprechenden Arbeiten nur während der Sommermonate durchgeführt.