Mannheim – „Wenn an Silvester tausende Menschen an zentralen Stellen und Plätzen in unserer Stadt gemeinsam feiern, dann steigt das Sicherheitsrisiko. Die Ereignisse von Köln und aus anderen deutschen Großstädten aus dem letzten Jahr wirken noch immer nach. Wäre das Wetter letztes Jahr in Mannheim nicht so schlecht gewesen, dann hätte es auch in Mannheim zu solchen Übergriffen kommen können. Deshalb wollen wir gut vorbereitet sein und fordern deshalb von Stadtverwaltung und Polizei ein schlüssiges Sicherheitskonzept zu Silvester sowie deutlich mehr Präsenz der Polizei wie zuletzt zu Straßenfasching“, so CDU-Stadtrat Nikolas Löbel.
Damit greift die CDU-Gemeinderatsfraktion eine Forderung ihres eigenen Parteinachwuchses auf. Die Junge Union hatte auf dem CDU-Kreisparteitag gefordert, die Stadt solle ein entsprechendes Sicherheitskonzept für den Jahreswechsel ausarbeiten. „Leider überschreiten zu Silvester viele Menschen unter Alkoholeinfluss die Grenzen des Gesetzes. Bei Verfehlungen feiernder Leute muss der deutsche Rechtsstaat unverzüglich und entschlossen handeln. Die Mannheimer haben ein Recht darauf, sicher und unversehrt ins neue Jahr zu starten. Daher muss die Stadt Mannheim gut vorbereitet sein“, sagt der Kreisvorsitzende der Jungen Union Mannheim Lorenz Siegel.
„Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass der sich zuspitzende Konflikt in der Türkei auch am Jahreswechsel zu gewalttätigen Eskalationen führen kann. Diese Gesamtgemengelage gerade in einer Großstadt wie Mannheim erfordert erhöhte Sicherheitsvorkehrungen“, so der sicherheitspolitische Sprecher der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Steffen Ratzel.
Das Sicherheitskonzept soll nach Ansicht der CDU auch eine Aufklärungskampagne für Männer und Frauen umfassen. „Wir sollten gerade bei jüngeren Frauen darauf hinweisen, wie sie sich im Zweifelsfall verhalten sollten und auf unseren zentrale Plätzen wie dem Wasserturm oder dem Paradeplatz zentrale Anlaufstellen anbieten, falls es doch zu tätlichen Übergriffen kommen sollte. Darüber hinaus wäre es im Sinne der Prävention auch hilfreich, wenn man eine gemeinsam zwischen Stadt, Polizei, Gastronomen und Partyveranstaltern abgestimmte Kampagne auf den Weg bringen würde, um allen Feierlustigen egal woher, egal ob Männern oder Frauen, das Ein-Mal-Eins der Benimmregeln nochmals deutlich vor Augen zu führen. Manchmal hilft es schon, Selbstverständlichkeiten nochmals deutlich zu formulieren“, so Löbel abschließend.