Bad Kreuznach – „Der Vater des Bad Kreuznacher Kurwesens, Dr. Johann Erhard-Prieger, sieht wieder frisch und verjüngt aus“, ist Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Das von Carl Cauer aus Carrara-Marmor im Jahr 1867 geschaffene Denkmal an der Pauluskirche wurden vom Atelier Rebensburg restauriert, von jenen Fachleuten, die der Kopie des Michel-Mort-Denkmals auf dem Eiermarkt zu neuem Glanz verhalfen.
Voraussichtlich Ende November/Anfang Dezember werden die Restaurierungsarbeiten am Sandsteinsockel fortgesetzt. Für die Verarbeitung des Restaurierungsmörtels ist eine Mindesttemperatur von plus 5 Grad Celsius erforderlich. Zum Schutz vor Wind, Regen und Sonne ist der Sockel mit einer Folie eingehüllt. Das Denkmal Prieger war sehr stark mit Flechten- und Moosbewuchs verschmutzt, in Folge des Verwitterungsprozesses war die Marmoroberfläche stark ausgewaschen und verfärbt, es gab Abplatzungen und Rissbildungen, außerdem fehlte der vordere Teil der Schriftrolle in der linken Hand. Die Skulptur ist gereinigt, die Schäden beseitigt, das Schriftrollenteil wird nach seiner Rekonstruktion noch montiert.
Nun kann Prieger frisch gestärkt dem Jahr 2017 und damit dem 200. Geburtstag des von ihm begründeten Heilbades Bad Kreuznach entgegenblicken.