Bad Kreuznach / Bad Münster – Noch in diesem Jahr wird die Holzkonstruktion des maroden Gradierwerks Saline Ost im Kurpark Bad Münster abgerissen. Zum Schutz von Passanten und Anwohnern ist das Gelände rund um die Saline großflächig mit einem Bauzaun abgesperrt.
Leider wird der Durchgang zum Kapitän-Lorenz-Ufer verbotener Weise immer wieder genutzt, indem der Zaun weggeschoben wird. Daher weist die Stadtverwaltung Bad Kreuznach nochmals darauf hin, den gesperrten Bereich nicht zu betreten, da die Holzkonstruktion nicht nur nicht mehr standsicher sondern auch einsturzgefährdet ist. Noch 2016 wird der Durchgang wieder so hergestellt, dass Fußgänger gefahrlos am Gradierwerk spazieren gehen können.
Anwohner wurden schriftlich informiert
„Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihnen sind die massiven Schäden an der Konstruktion des Gradierwerkes Ost durch Fäulnisbildung und die hierdurch nicht mehr gegebenen Standsicherheit der Gesamtanlage bekannt. Die Folge war und ist eine großflächige Absperrung, welche vom Landesamt für Geologie und Bergbau (Aufsichtsbehörde) angeordnet ist. Diese Aufsichtsbehörde hat bei einem Termin vor Ort festgestellt, dass jedoch wieder ein Durchgang zum Kapitän-Lorenz-Ufer besteht (Gradierwerksseite zu Ihrem Wohnhaus hin). Auch wenn das Betreten dort untersagt ist, wird dieser – durch die Verschiebung des Bauzaunes entstandene aber verbotene – Durchgang genutzt. Daher ist klar, dass zum Schutz von Passanten, Touristen und Bürgern der Bauzaun noch diese Woche wieder in die angeordnete Lage gebracht werden muss.
Da wir um die Belastungen wissen, welche diese andauernde Sperrung für Sie mit sich bringt, wollten wir Sie dahingehend informieren.
Was darüber hinaus für Sie wissenswert ist: Tragende Teile sind so instabil, dass das Gerippe nicht mehr nur „nicht standsicher“ ist, sondern es ist einsturzgefährdet! Dies können Sie an sehr vielen Stellen des Gradierwerks erkennen. Als Beispiele für Sie sind verschiedene Fotos von dieser Woche beigefügt. Wenn die sehr stark angefaulte Holzkonstruktion in Schwingungen geraten sollte (beispielsweise durch Windböen) und sich im Sturzbereich Menschen befinden, möchte sich selbstverständlich niemand die Folgen ausmalen. Aber auch bereits ohne Wind drohen tragende Teile ganz wegzubrechen, welche dann das restliche Gradierwerk nach sich ziehen könnten. Dementsprechend geht die Stadtverwaltung ihrem öffentlichen Schutzauftrag unter Abwägung aller Interessen nach und hat den schnellstmöglichen Rückbau des Holzgerippes angeordnet.“