Karlsruhe – Endlich war es wieder so weit. Der SSC Karlsruhe bestritt sein zweites Heimspiel in der Saison und blieb weiterhin ohne Satzverlust zu Hause. Mit 3:0 (25:20, 25:16, 25:14) wurde die SG Rodheim bezwungen. Bei einem Blick auf die Tabelle war klar, dass die sich bis dato auf Tabellenplatz drei befindenden Gäste keineswegs mit dem Anspruch nach Karlsruhe fahren würden, Schadensbegrenzung zu betreiben. Zudem sind im Kader des Aufsteigers durchaus Charaktere vertreten, die schon auf höherem Niveau unterwegs waren. Das Ziel aus Karlsruher Sicht war also dem bisher stark aufspielenden Liganeuling aus Hessen vor gut besuchter heimischer Kulisse keinerlei Geschenke zu machen.
Auf Karlsruher Seite musste Cheftrainer Diego Ronconi auf Außenangreifer Tim Kreuzer und Mittelblocker Stefan Pfeffinger verzichten, da diese aus beruflichen Gründen verhindert waren. Als zusätzlich Unterstützung wurde Joachim Greiner in den Kader berufen, welcher sein 3. Liga Debut feierte. Andere Teile der Mannschaft waren in der Trainingswoche gesundheitlich angeschlagen, sodass man zum ersten Mal in dieser Saison bezüglich des Personals nicht 100% aus dem Vollen schöpfen konnte.
Die von Ronconi ins Rennen geschickten Heidebrecht, Loritz, Heidak, Wintergerst, Sandmeier, Finkbeiner und Dollhofer starteten konzentriert in den ersten Satz, sodass man sich früh eine komfortable Führung erarbeiten konnte. Die Gäste hielten, aber unaufgeregt dagegen und stellten mit ihrem etwas anderen, langsameren Zuspieltempo den Karlsruher Block immer wieder vor Probleme im Timing. So schaffte es Karlsruhe nicht seine Dominanz über den gesamten ersten Satz auszuspielen. Die Gäste hielten gut dagegen, doch der SSC blieben am Ende souverän und gewann den ersten Satz mit 25:20.
Im zweiten Satz galt es nun nicht den gleichen Fehler wie in den vorherigen Spielen zu machen, als man die Gegner durch mangelnde Konsequenz ins Spiel kommen lassen hat und jeweils einen Satz abgab. Doch die Mannschaft von Trainer Ronconi ließ auch im zweiten Satz nichts anbrennen. Man schaffte es gegen die strukturell starken Gäste immer wieder die richtigen Akzente zu setzen und somit ging auch Satz zwei mit 25:16 an die Jungs aus der Fächerstadt.
Im dritten Satz stabilisierte sich das Karlsruher Spiel fortlaufend. In Block und Annahme wurden nun die nötige Qualität erbracht, sodass am Ende der Satz mit 25:14 deutlich gewonnen werden konnte.
„Wir sind glücklich über die 3 Punkte“, sagte am Ende der wertvollste Karlsruher, Zuspieler Thomas Heidebrecht. Weiter meinte er: „Rodheim hat uns hin und wieder vor schwierige Aufgaben gestellt, aber wir hatte auch immer rechtzeitig eine Lösung parat.“ Einen ähnlichen Tonfall hörte man auch von Trainer Diego Ronconi: „Das Spiel war knapper, als das Ergebnis vermuten lässt“. In der Tat machten die Gäste über den gesamten Spielverlauf keinen verzweifelten Eindruck. Umso höhere ist die schlussendliche Souveränität der Mannschaft einzuschätzen.
Die Karlsruher Jungs sind also weiterhin auf Kurs und können selbstbewusst den kommenden Aufgaben der Liga entgegenschauen. Schon nächste Woche könnte man beim zweitplatzierten TSV Mimmenhausen einen wichtigen Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft machen.