Mainz – Mit der Übung TERREX 2016 (Territorial Exercise 2016) setzt das Landeskommando Rheinland-Pfalz in Mainz vom 17. bis zum 19. November 2016 seine Übungsreihe zum Themenkomplex „Hilfeleistungen der Bundeswehr im Katastrophenfall und bei Großschadensereignissen“ fort. Übungsszenario ist ein Hochwasser am Rhein und seinen Zuflüssen nach lang anhaltenden starken Regenfällen im Südwesten Deutschlands.
Bei der Übung wird das Lagezentrum des Landeskommandos in Mainz aktiviert und betrieben. Zudem sind acht Verbindungskommandos zu Landkreisen oder kreisfreien Städten und das Bezirksverbindungskommando zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier beteiligt. Vertreter der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule sowie der teilnehmenden Kommunen nehmen an der Übung als Berater teil und werden dazu in Mainz zusammengezogen.
Übungsziel ist, die Verfahrensabläufe innerhalb der Bundeswehr sowie mit zivilen Dienststellen, dem so genannten „Territorialen Netzwerk“, zu überprüfen und zu vertiefen. Damit soll der Beitrag der Bundeswehr zum Schutz der Bevölkerung und lebenswichtiger Infrastruktur bei Katastrophen und Großschadensereignissen bestmöglich gewährleistet werden.
Umwelt- und Naturkatastrophen sind nur schwer vorhersehbare Ereignisse. Die Bundeswehr steht im Ernstfall auf Anfrage der zivilen Stellen bereit und unterstützt mit ihren Kräften und Fähigkeiten das Land, die Landkreise und kreisfreien Städte.
Das Landeskommando Rheinland-Pfalz ist Ansprechpartner der Landesregierung für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit. Ihm unterstehen in der Fläche des Bundeslandes zu allen Landkreisen und kreisfreien Städten insgesamt 36 Kreisverbindungskommandos sowie ein Bezirksverbindungskommando zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Die rund 400 Soldatinnen und Soldaten dieser Kommandos beraten die zivilen Katastrophenschutzstäbe über Unterstützungsmöglichkeiten durch die Bundeswehr im
Katastrophenfall oder besonders schweren Unglücksfällen. In enger Abstimmung mit den Katastrophenschutzstäben koordinieren sie den Einsatz von Bundeswehrkräften. In den Verbindungskommandos leisten ausschließlich Reservisten Dienst, die idealerweise in der Region wohnen und somit die Gegebenheiten vor Ort kennen.