Speyer – Seit Jahren gehören die Partien zwischen den gastgebenden BasCats und den TOWERS zu den Highlights der 2.DBBL Gruppe Süd. Beide Mannschaften kennen und schätzen sich und so war die Motivation am vergangenen Samstag bei beiden Teams zu spüren, einen Erfolg verbuchen zu wollen.
Rund 300 Zuschauer im Heidelberger Sportinstitut bildeten eine würdige Kulisse für die Begegnung und diese staunten nicht schlecht, als die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt nach drei Minuten 0:10 in Front lagen und die Uhr auf Überraschungssieg zu stellen schienen.
Doch noch im ersten Viertel fanden die Badenerinnen ihren Rhythmus und konnten mit einem Vorsprung in die erste Viertelpause gehen (16:14).
In der Folge entwickelte sich ein Derby auf Augenhöhe, wobei die TOWERS stets einem geringen Vorsprung hinterher rennen mussten, allerdings fünf Minuten lang keinen Korberfolg verbuchen konnten.
Zur Halbzeit schien bei 29:23 noch alles möglich.
Im dritten Viertel konnten die BasCats ihren Vorsprung verteidigen, weder gelang es diesen dauerhaft auszubauen noch aus TOWERS-Sicht, diesen zum Schmelzen zu bringen (55:49).
Die ersten Minuten des Schlussabschnitts begruben dann endgültig alle Hoffnungen auf den Auswärtssieg: Heidelberg legte einen 12:0 Lauf auf das Parkett und demoralisierten die Roth-Schützlinge mit einem 18-Punkte-Vorsprung.
„Leider haben wir im letzten Durchgang kurz nicht aufgepasst und uns selbst der Möglichkeit eines Überraschungssieges beraubt. Zwei schnelle Dreier von Marlene Angol haben uns das Genick gebrochen.“, analysierte TOWERS-Headcoach Harald Roth.
In der Folge spielten die Gastgeberinnen ihre physische Überlegenheit geschickt aus und sicherten sich den achten Sieg im achten Spiel in Folge (68:53).
Harald Roth fand jedoch auch aufmunternde Worte: „Wir konnten den Favoriten leider nicht ärgern, dennoch gilt mein uneingeschränktes Kompliment meiner Mannschaft, die heute lange ebenbürtig war. Das ist eben das Lehrgeld, das wir hier und da noch zahlen müssen.“
Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Pippa Faul (6 Punkte / 6 Rebounds), Uta Gelbke (12 / 3), Bianca Helmig, Martina Kraus (2 / 1), Maike Krüger (- / 1), Jennifer Mocanu (19 / 8), Marla Ruf (4 / 4), Kathryn Verboom (8 / 3), Michèle Weynandt (2 / 2)