Bad Kreuznach – Bei Personalterminen und Ehrungen von Dienstjubilaren stellt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer immer wieder in Gesprächen fest, wie vielseitig ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, die zum Beispiel ihr kreatives Potenzial auch in der Kunst als Hobby ausleben.
Sechs sind nun dem Aufruf der OB gefolgt und zeigen ihre Werke bis zum 17. Dezember in der Stadtbibliothek unter dem Motto „Kreative Menschen stellen aus – Kunst in der Stadtverwaltung“.
Hansjörg Rehbein, der die Ausstellung koordinierte, stellte vor dem Rundgang die fünf Hobbykünstlerinnen und den Hobbykünstler vor:
Jonas Blaesy (Sozialamt) entwarf das Plakat, das symbolisch für die bunte Vielfalt der Stadtverwaltung steht. Blaesy arbeitet viel mit digitaler Technik, mit Grafiktablet und Programmen, für seine Bilder, versteht es aber auch bestens traditionell mit Bleistift und Pinsel Bilder zu zeichen bzw. malen, zum Beispiel „Workaholic“, zwei Hände, an der die Buchstaben einer PC-Tastatur kleben bleiben. Freud und Leid, Genuss und Frust: Gesichter sind das Schaufenster zur Seele. Dies spiegelt sich in den Porträtgemälden von Anette Betzer (Sozialamt) sehr eindrucksvoll. Für sie ist die Malerei ein entspannender Gegenpol zur Arbeit
Ihre Rebornpuppen sind das Ergebnis feinster Handarbeit. Dagmar Knob (Ordnungsamt) verwendet viel Zeit, um die 15 bis 20 Farbschichten aufzutragen und die Haare einzuarbeiten. Ihre handwerklichen Fähigkeiten hat sie zunächst an Porzellanpuppen erworben. Seit drei Jahren ist ihr Werkstoff Vinyl für die Puppen, die täuschend echt wie Babies aussehen. Ihren Spaß an der Kreativität lebt Nina Schoof (Stadtbibliothek) beim Malen aus. Das sieht man an der Vielfalt der Farben, insbesondere an der Buntheit der dargestellten Natur. Ihr schöpferischer Prozess lebt auch von der Spannung, denn nicht immer weiß man am Anfang, wie das fertige Bild aussehen wird.
Mit Wachsstiften auf Tapetenrollen hat Ingrid Schulz (Fachabteilung Stadtplanung und Umwelt) als Kind angefangen, Ihre künstlerische Gabe begleitet sie sie ihr ganzes Berufsleben. Die Bilder der Landschaftsplanerin bauen sich in mehreren Schichten auf. Sie bestehen aus Zeitungsauschnitten, Fotografien, Seidenpapieren und Acrylfarben. Als Kind war sie von den Wandmalereien in ihrer Kita fasziniert. Heute arbeitet Eugenie Schön selbst als Erzieherin in der Kita Hermann-Rohloff und kann die Freude an der Kunst an die Kinder weitergeben. Bei ihren Bildern mit Naturmotiven lässt sie sich gerne auch im Urlaub in der Ferne inspirieren. Dort, wo viele Menschen und Kulturen zusammenkommen „sprudelt es nur so von Ideen“