Bad Kreuznach: Konzept Neugestaltung Kornmarkt stößt auf Zustimmung

Ideenschmiede

Konzept Neugestaltung Kornmarkt
Konzept Neugestaltung Kornmarkt (Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – Ein Platz auf dem sich alle wohlfühlen: Jung und Alt, Wochenmarkthändler und Kunden, Gastronomen und Gäste, Veranstalter und Besucher.

Das Konzept für die Neugestaltung des Kornmarktes stieß bei seiner Präsentation im Rahmen einer Bürgerversammlung auf überwiegend große Zustimmung. „Der Platz wird in seiner Aufenthaltsqualität deutlich verbessert“, so Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Der Ausschuss für Stadtplanungen, Bauwesen, Umwelt und Verkehr stimmte dem Entwurf zu und beauftragte die Stadt mit der Ausführungsplanung.

Stadtplaner Bettino Gagliani präsentierte das Konzept, in das bei Ideenschmieden und weiteren Infoveranstaltungen Vorschläge und Wünsche von Bürgern eingeflossen sind. Der komplette Platz einschließlich Fußgängerzone wird höhengleich und somit barrierefrei sein. Die Fläche wird daher von 2360 auf 3300 Quadratmeter vergrößert. Der Originale-Brunnen rückt in die Mitte, ihn umsäumen Bodenfontänen für Wasserspiele. An allen Seiten werden Bäume gepflanzt, es gibt Sitzbänke mit und ohne Lehnen. Am Rande werden Teile des Platzes entsiegelt, so dass der neue Belag insbesondere in heißen Sommern die Temperaturen reduziert. Es gibt außerdem überdachte Abstellplätze für Fahrräder, E-Bikes, Lastenräder und Gepäckboxen. Die Stolperfallen während des Wochenmarktes verschwinden, da die Versorgungsleitungen (Strom) mit Einbauhülsen unter der Erde verschwinden. Für die Gastronomie werden einheitliche Sonnenschirme vorgeschlagen. Auch an den ÖPNV ist gedacht. Es gibt Platz für eine Haltestelle für eine mögliche City-E-Bus-Linie.

Dass die Mühlen -und die Roßstraße als Autoverbindung weiterhin bestehen bleibt, war der einzige wesentliche Kritikpunkt in der Bürgerversammlung. Dies beeinträchtige den Brückenschlag als Verbindung zwischen Alt- und Neustadt, ebenso störten die geplanten Poller das Bild. Ob es tatsächlich Poller sein werden, wird sich im Verlauf der Ausführungsplanung zeigen. Die Oberbürgermeisterin sicherte zu, dass Ideen wie Pflanzkübel oder Kunstwerke anstelle der Poller mit einfließen. Der Weg von der Mannheimer Straße am Kornmarkt zur Alten Nahebrücke ist ebenfalls höhengleich. Es muss in jedem Fall der Schutz der Fußgänger gewährleistet sein. Außerdem soll verhindert werden, dass die Autofahrer die Randbereiche nicht als Parkfläche missbrauchen. Gagliani ist überzeugt, dass die Gestaltung als Platz die Wirkung auf die Autofahrer nicht verfehlen wird, und diese sich an Schritttempo halten. Zukünftig ist auch eine Einbahnstraßen-Regelung ein Thema. Wünschenswert ist eine reine Fußgängerzone, doch dagegen spricht, dass das Parkhaus der Sparkasse Rhein-Nahe weiterhin von beiden Seiten angefahren werden soll.