Stuttgart: Zollfahnder stellen Zigarettenschmugglerbande im Südwesten – Amtsgericht Stuttgart erlässt drei Haftbefehle

Stuttgart (ots) – Ein Jahr lang ging der Schmuggel gut. Dann kamen Baden-Württembergs Zollfahnder einer mindestens vierköpfigen Gruppierung von Zigarettenschmugglern auf die Spur, die Zigaretten verschiedenster Marken aus Osteuropa in den Südwesten Deutschlands einschmuggelten.

Im Oktober 2016 griffen die Fahnder zu und nahmen vier mutmaßliche Täter- zwei Deutsche und zwei Polen im Alter von 28 bis 54 Jahren – beim Ausladen ihrer Schmuggelware in Kirchheim unter Teck fest. Auch bei den anschließenden Hausdurchsuchungen wurden die Zollfahnder fündig. Insgesamt stellten sie 86.000 unversteuerte Zigaretten sowie knapp 10.000 Euro Bargeld sicher. Darüber hinaus sollen die Männer im Zeitraum von Mitte 2015 bis zu ihrer Festnahme über eine Million Zigaretten nach Deutschland eingeschmuggelt und verkauft haben. Der bislang festgestellte Steuerschaden beläuft sich auf circa 225.000 Euro.

Gegen drei Beschuldigte erließ das Amtsgericht Stuttgart Haftbefehl. Die Ermittlungen der Zollfahnder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart zu weiteren Mittätern und den Abnehmern der Schmuggelzigaretten dauern an.