Frankfurt am Main – „Wir werden die beruflichen Schulen in Frankfurt für die Anforderungen im Hinblick auf Bildung und Ausbildung im 21. Jahrhundert zeitgemäß aufstellen“, beschreibt Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber das Ziel des anstehenden Schulentwicklungsplans für die beruflichen Schulen. Den Anstoß dafür gibt sie am 23. November mit der Eröffnung des Beteiligungsprozesses zum Schulentwicklungsplan.
„Der Wandel in der Arbeitswelt hat auch Auswirkungen auf die beruflichen Schulen. Veränderte Anforderungen, wie zum Beispiel durch die Digitalisierung, erfordern auch neue pädagogische, räumliche und technische Konzepte“, so Weber.
Die zukünftigen Herausforderungen für die berufliche Bildung zu benennen und passgenaue Strategien zu entwickeln, dazu sind Lehrkräfte, Schüler, Schulleitungen, Gewerkschaften, Kammern, Eltern, Politikern und weitere Akteure im Bereich Bildung und Arbeit eingeladen. Der Schulentwicklungsplan wird im Rahmen eines Beteiligungsprozesses erstellt, der das Wissen und die Perspektive dieser Akteure bündelt.
Ein besonderes Augenmerk will Stadträtin Weber auf die wichtige Rolle der beruflichen Schulen in der Sprach- und Berufsbildung von Flüchtlingen legen: „Ich will die beruflichen Schulen als Orte der berufsbezogenen Integration von Zugewanderten weiter stärken“, so rückt Weber die Anstrengungen der Schulen bei der Integration in den Fokus.
In Frankfurt gibt es 16 berufliche Schulen in Trägerschaft der Stadt mit knapp 27.000 Schülern, davon fast 19.000 Auszubildende im dualen System. An acht beruflichen Schulen gibt es Klassen für Schüler mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen.
Der Beteiligungsprozess für den Schulentwicklungsplan berufliche Schulen ist offen für interessierte Akteure im Bereich Bildung und Arbeit. Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 23. November 2016, von 13.30 Uhr bis 17 Uhr im Institut Cervantes in der Staufenstraße 1 in Frankfurt statt. Eine Anmeldung ist möglich unter der E-Mail-Adresse sep-b.amt40@stadt-frankfurt.de.