Heidelberg – Auf welche Aspekte sollen die Architekturbüros bei der Gestaltung ihrer Entwürfe für das neue Heidelberger Konferenzzentrum in der Bahnstadt achten? An der Beantwortung dieser Frage können die Bürgerinnen und Bürger am Montag, 28. November 2016, um 18 Uhr bei einer Beteiligungsveranstaltung im Ballbereich der Stadthalle, Neckarstaden 24, 69117 Heidelberg (Zugang nur über den Seiteneingang IV), mitwirken. Sie sind an diesem Abend herzlich eingeladen, Anregungen zur inhaltlichen Aufgabenstellung des geplanten Architektenwettbewerbs zu geben. Diese formuliert die Vorgaben, die bei der Planung des neuen Konferenzzentrums zu beachten sind. Das Tagungshaus soll nach einem Beschluss des Gemeinderats auf dem Bahnstadt-Baufeld T1 gebaut werden, südöstlich der Einfahrt vom Czernyring in die Max-Jarecki-Straße.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung zum aktuellen Planungsstand des neuen Konferenzzentrums wird es um die Bedeutung der Aufgabenstellung für das weitere Verfahren sowie den Ablauf des Wettbewerbs gehen. Anschließend können die Bürgerinnen und Bürger an mehreren Stationen Anregungen zu den Themenbereichen „Nachbarschaft und öffentlicher Raum“, „Verkehr“, „Nachhaltigkeit, Energie und Wirtschaftlichkeit“ sowie zum Wettbewerb als solchen geben. Sie können dabei mitteilen, auf was die teilnehmenden Architekten bei der Erstellung ihrer Wettbewerbsvorschläge achten sollten. Die Ergebnisse der Beteiligungsveranstaltung werden fachlich geprüft und fließen in die Endbearbeitung der Aufgabenstellung ein, die dann von den politischen Gremien beschlossen wird.
Wettbewerb im ersten Halbjahr 2017 geplant
Der Architektenwettbewerb ist im ersten Halbjahr 2017 geplant. Die Betreuung erfolgt durch das renommierte Frankfurter Planungs- und Architekturbüro Albert Speer & Partner. Es wird die organisatorische Durchführung verantworten und im Rahmen der Veranstaltung erläutern, worin die Vorteile eines Architektenwettbewerbs liegen, wer die Beteiligten sind und wie in dem Verfahren die Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden.
Bei der Wettbewerbsausschreibung wird das Büro Albert Speer & Partner von einem Expertenkreis unter Leitung der Heidelberg Marketing GmbH unterstützt. In diesem sind neben Vertretern aus der Stadtverwaltung sowie Konferenzveranstaltern, Architekten und Veranstaltungsexperten unter anderem auch bürgerschaftliche Vertreter beteiligt.
Mehrere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger
Das Konzept zur vierten Phase der Bürgerbeteiligung sieht neben der öffentlichen Veranstaltung am 28. November mehrere weitere Beteiligungsmöglichkeiten für die Heidelbergerinnen und Heidelberger vor: Die Jury soll bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten von fünf Bürgerinnen und Bürgern als sachverständige, nicht stimmberechtigte Beraterinnen und Berater unterstützt werden. Jeweils einen Vertreter werden der Stadtteilverein Bahnstadt und der „Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum“ entsenden. Drei Positionen werden noch öffentlich ausgeschrieben.
Zudem ist ein öffentliches Rückfragekolloquium vorgesehen, bei dem die Bürgerinnen und Bürger mit den Wettbewerbsteilnehmern ins Gespräch kommen können. Die Wettbewerbsarbeiten sollen des Weiteren nach der Entscheidung des Preisgerichts öffentlich gezeigt werden – verbunden mit der Möglichkeit, die Arbeiten zu kommentieren. Die Anregungen werden dem Gemeinderat bei der Auswahl der zu realisierenden Wettbewerbsarbeit vorgelegt und bei der vertiefenden Planung geprüft.
Das Konzept zur Phase IV der Bürgerbeteiligung wurde vom „Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum“ erarbeitet. Dieser setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Stadtverwaltung zusammen.
Ergänzend: Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/konferenzzentrum.