Heidelberg – Südlich des Hauptbahnhofes zwischen dem Querbahnsteig und dem Czernyring soll in zentraler Lage ein belebtes Quartier mit einem öffentlichen Platz und mehreren Gebäuden entstehen. Die Gustav Zech Stiftung möchte das Areal rund um den künftigen Bahnhofsvorplatz Süd in der Bahnstadt zeitnah entwickeln. Der Bau- und Umweltausschuss des Heidelberger Gemeinderates hat am Dienstag, 22. November 2016, einstimmig grünes Licht für die Auslobung eines Architektenwettbewerbs zur Entwicklung des Quartiers gegeben.
Der Wettbewerb soll in Form eines Hochbaurealisierungswettbewerbes in der ersten Jahreshälfte 2017 stattfinden. Das bedeutet, dass die Auslobung mit einem Auftragsversprechen verbunden ist: Die Gustav Zech Stiftung wird einen der Preisträger mit den weiteren Planungen für die Gebäude beauftragen. Zuvor muss allerdings der Gemeinderat das Wettbewerbsergebnis noch bestätigen. Dieser Beschluss ist für Juli 2017 vorgesehen.
Anregungen der Bürgerinnen und Bürger eingeflossen
Die Gustav Zech Stiftung erarbeitet derzeit in enger Abstimmung mit der Stadt Heidelberg den Auslobungstext für den Wettbewerb. Die Grundlage dafür bilden Anforderungen der Stiftung an die Gebäude, städtebauliche Rahmenbedingungen und Anforderungen von städtischer Seite, in die die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger bei einer öffentlichen Beteiligungsveranstaltung am 18. Oktober in der Bahnstadt eingeflossen sind. Zu Letzterem gehört beispielsweise, dass eine zentrale Wegeführung in den Hauptbahnhof und zur Straßenbahnhaltestelle „Hauptbahnhof Süd“ ebenso zu berücksichtigen ist wie eine Sichtachse zwischen dem künftigen Konferenzzentrum auf der anderen Seite des Czernyrings und dem Querbahnsteig. Um den etwas zeitversetzt stattfindenden Wettbewerb für das neue Konferenzzentrum zu berücksichtigen, soll es in der personellen Besetzung der beiden Jurys Überschneidungen geben.
Die Planungen sehen vor, dass sich der Bahnhofsvorplatz Süd auf gleicher Höhe wie der Czernyring und der Querbahnsteig befindet. In den Gebäuden sind vorwiegend Büros, aber auch Wohnungen sowie im Erdgeschoss Geschäfte, Gastronomie und Dienstleistungen geplant. Ein Hochhaus soll einen markanten Punkt bilden. Auch die Option einer Fuß- und Radwegebrücke über die Bahngleise soll erhalten bleiben. Unter dem Bahnhofsvorplatz ist eine zweistöckige Tiefgarage vorgesehen. Am Max-Planck-Ring, der vom Czernyring aus einmal um das Quartier führen wird, sind im nördlichen Bereich in Gleisnähe die Fernbushaltestelle und Taxistände geplant.
Hinweis: Die Dokumentation der Anregungen von der Beteiligungsveranstaltung am 18. Oktober sowie die Textbausteine zur Auslobung des Wettbewerbs sind im Internet unter www.heidelberg.de
> Leben > Stadtteile > Bahnstadt sowie auf der Bahnstadt-Webseite www.heidelberg-bahnstadt.de abrufbar.