Kaiserslautern – Klimaschutz als betriebswirtschaftlich sinnvolle Maßnahme, die das eigene Unternehmen zukunftsfähig machen kann, war der Aufmacher des Workshops am letzten Freitag an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern.
Eingeladen hatte das Referat Umweltschutz der Stadtverwaltung im Rahmen des zu erstellenden Konzeptes „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“, welches derzeit von einem Team an der TU unter Leitung von Professor Björn-Martin Kurzrock erstellt wird.
„In einem ersten Schritt ist es wichtig, mit den unterschiedlichen Zielgruppen ins direkte Gespräch zu kommen, um zu hören, wo tatsächlich in Sachen Energieeinsparung Unterstützung gefragt und gewünscht ist“,
erklärt Bettina Dech-Pschorn, Leiterin des federführenden Referats Umweltschutz. Gut 40 Teilnehmer waren der Einladung zum gemeinsamen Austausch in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Architektur an der TU gefolgt. In einem ersten Impulsvortrag durch den Mainzer Hochschul-Professor Thomas Giel wurde dem interessierten Publikum anhand der Klimaschutzbemühungen der Firma Wipotec aus Kaiserslautern dargelegt, welche zukunftsweisenden Möglichkeiten es bereits heute gibt, um mithilfe des Einsatzes erneuerbarer Energien ein Unternehmen weitestgehend energieautark zu machen.
In weiteren Verlauf wurde in einzelnen Gruppen diskutiert, was die lokalen Unternehmen benötigen, um den jeweiligen Energiebedarf und –verbrauch merklich zu reduzieren.
„Eine weitreichende Erkenntnis, die wir aus dem gemeinsamen Workshop mitgenommen haben, ist die Tatsache, dass es gerade die kleinen und mittelständigen Unternehmen sind, die unsere direkte Unterstützung benötigen. Die größeren Betriebe haben meist einen Energieberater oder entsprechenden Fachmann, der sich mit den Möglichkeiten der Energieoptimierung befasst.“,
erläutert die Referatsleiterin.
Klimaschutz- und Masterplanmanagerin Hanna-Sophie Stabel gab den Teilnehmern den Ausblick, dass die Stadt gerne bereit sei, bei der Suche nach möglichen Fördermitteln für Umsetzungsmaßnahmen behilflich zu sein.
„Auch das Auffinden möglicher Ansprechpartner für die Umsetzung oder das Vernetzen von Unternehmen mit ähnlichen Anliegen beispielsweise in ein und demselben Gewerbegebiet ist vorstellbar und kann bei der Stadt jederzeit angefragt werden“,
fügte sie ergänzend hinzu.
Die Erkenntnisse des Zusammenkommens mit den Unternehmen fließen in die Masterplanerstellung mit ein. Weitere Workshops dieser Art sind in Planung. Für Anfang nächsten Jahres soll es eine Veranstaltung geben, zu der speziell die Bürgerschaft aufgerufen wird, sich und ihre Vorstellungen zum Masterplan einzubringen. Der Termin wird zeitnah bekanntgegeben.