Karlsruhe – Obwohl bei der BG Karlsruhe neben Aufbauspieler Aaron Schmitz auch noch Toni Orlovic verletzt ausfielen, war das Spiel gegen die Licher Baskets eine klare Angelegenheit. Lediglich im ersten Viertel und zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die BG einige Probleme, weil sie den quirligen Licher Karriem Simmons nicht in den Griff bekam und außerdem das schnelle und teilweise hektische Spiel der Hessen mitging. Daher wechselte auch im ersten Viertel ständig die Führung.
Zwar traf die BG von außen gut, insgesamt landeten 12 Dreier im Netz der Hessen, dagegen war die Verteidigung zunächst ähnlich wie in Leverkusen absolut verbesserungswürdig. So war der Viertelstand von 24:24 das gerechte und logische Ergebnis eines Offensivspektakels im ersten Viertel. Je länger das Spiel jedoch andauerte, desto mehr verzettelten sich die Licher.
Simmons, der insgesamt auf 30 Punkte kam, traf nicht mehr so sicher, die BG zog konsequent unter die Körbe und dem diesmal starken Ricky Easterling gelang mit der Halbzeitsirene ein sehenswerter Korbleger mit Bonuswurf, der ebenfalls zum 49:40 Halbzeitstand verwandelt wurde.
Zu Beginn des dritten Viertels schienen die Spieler von Coach Hodges gedanklich noch in der Umkleidekabine gewesen zu sein. Zum Entsetzen der 400 Zuschauer holte Lich Punkt um Punkt auf, weil die BG überhastet die Abschlüsse suchte und auch einige Fehlpässe produzierte. Nach einem 7:0 Lauf konnte Lich auf 47:49 verkürzen. Dann jedoch besannen sich die BG´ler auf ihre Tugenden, spielten die Angriffe wieder vollständig aus und legten schnell wieder einen beruhigenden Vorsprung hin. Über 52:46, 58:46, 66:53 zog man bis zur Viertelpause auf 72:55 davon. Der Rest des Spieles ist schnell erzählt. Im letzten Abschnitt ließ man nichts mehr anbrennen. Auf mehr als 11 Punkte konnten die Hessen nie verkürzen. Die BG spielte die Angriffe ruhig aus und gewann am Ende verdient mit 94:79. Erfreulich, dass alle neun eingesetzten Spieler für die BG Karlsruhe punkten konnten: Easterling (16), Kazarnovski (15/1), Ristau (12/4), Fluellen (12/3), Black (11/1), Davis (11/2), Duku (9/1), Krajewski (4) und Schmid (4).