Mainz. Vor allen anderen Mainzern kam der Nikolaus am 3. Dezember zur Mainzer Rudergesellschaft an die „Wachsbleiche“, einem Nebenarm des Rheins.
Grund für die frühe Anreise des Nikolaus war der Termin der traditionell „Nikolausvierer“ genannten 29. Regatta, deren Siegerehrung Jahr für Jahr der Nikolaus persönlich übernimmt.
Mit „Das schönste Wetter seit langem!“ beschrieb Regattaleiter Christoph Ostertag von der Mainzer Rudergesellschaft den diesjährigen Nikolausvierer, bei dem ausschließlich gesteuerte Vierer (mit Riemen, ein „Ruder“ pro Ruderer) und Doppelvierer (mit Skulls, zwei „Ruder“ pro Ruderer) teilnehmen.
98 Mannschaften gingen auf die 3 Kilometer lange Wettkampfstrecke, um in verschiedenen Klassen die Schnellsten zu ermitteln. Beim Nikolausvierer wird hintereinander gestartet, er ist ein Kampf gegen die Uhr. Kleine Schikane in diesem Jahr: Ein Ponton-Baustellenplattform auf dem Fluss knapp oberhalb der Schiersteiner Brücke. Alle Boote umschifften gekonnt dieses Hindernis.
Ein andere Methode, einen ersten Platz zu erringen, war der Kostümierungswettbewerb. Dabei waren sowohl einige Boote als auch Ruderer verkleidet, von der Sträflingsmannschaft über einen Bananenboot bis zur vier geflügelten Engeln gab es einiges zu sehen.