Mainz – Bei dem Unfall am Sonntag mussten die Rettungskräfte erneut feststellen, dass die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer keine Rettungsgasse gebildet hatten.
Eine Gasse, die sich die Feuerwehr mühsam geschaffen hatte, wurde nach Passieren der Feuerwehrfahrzeuge wieder zugestellt. Einige Fahrzeuge standen sogar quer über die Fahrspuren, da die Fahrer wohl versucht hatten, noch die Fahrstreifen zu wechseln. Für die nachfolgenden Rettungskräfte begann wieder eine mühsames sich den Weg bahnen. Dass dies lebensbedrohende Folgen für die Unfallopfer haben kann, ist offenbar vielen Verkehrsteilnehmern nicht bewusst, sonst würden sie nicht rücksichtslos oder gedankenlos die Rettungsgasse blockieren.
Einen besonderen Dank verdienen sich ein 43-jähriger Ersthelfer aus Oestrich-Winkel, sowie ein zufällig am Unfallort befindlicher Notarzt und dessen Ehefrau (OP-Schwester), die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Erstversorgung der Unfallopfer organisierten. Ihr sofortiges Handeln hat er dem Fahrer des Unfallfahrzeuges möglicherweise das Leben gerettet.
Der zufällig anwesende Arzt und dessen Ehefrau werden gebeten sich noch einmal mit der Autobahnpolizei Heidesheim (06132 – 9500) in Verbindung zu setzen.
Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei bleiben hier wieder einmal nur die ernüchternde Feststellung, dass trotz Aufklärung und entsprechender Transparente an den Autobahnbrücken, wieder einmal die Rettungswege blockiert waren.