Speyer – Es war die Entscheidung der Eltern und nicht ihr persönlicher Berufswunsch, der sie 1969 zu einer Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte beim Straßenbauamt führte, erinnert sich Christa Conrad bei ihrer Verabschiedung in den Ruhestand. Oberbürgermeister Hansjörg Eger dankte ihr namens der Stadt Speyer für ihren Dienst seit dem Jahre 1972.
Zunächst war sie für das Sozialamt und ab 1983 für die Bauverwaltung tätig, bevor sie 1999 zur Abteilung Schule und Sport wechselte. Da sie dem Bildungsbereich treu blieb, kennt sie sich mit Maxx-Tickets ebenso gut aus wie mit der Schulbuchausleihe. Das freut ihre Nachfolgerin Heike Kolbinger, die in selber Runde ihr 25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert hat. Und während Vorgängerin Christa Conrad mit Wandertouren und Reisen vom Ijsselmeer bis nach Island Körper und Geist fit hält, sorgt Heike Kolbinger bei Paddeltouren für Ausgleich zum Bürojob. Nach ihrer Ausbildung als Bürokauffrau bei der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer, war Kolbinger zunächst für das Altenheim der Bürgerhospitalstiftung tätig, darauf folgten 12 Jahre bei der Personalabteilung und letztlich der Wechsel zur Abteilung Schule und Sport.
Für 25 Jahre bei Wind und Wetter im Dienste der Stadt Speyer dankte Oberbürgermeister Eger Roswitha Siegmund von der Abteilung Stadtgrün. Die leidenschaftliche Gärtnerin ist auch in der Freizeit viel an der frischen Luft, z.B. in ihrem Kleingarten, den sie noch in der ursprünglichen Form, nämlich zur Selbstversorgung, nutzt. Das stärkt das Immunsystem, versichert sie glaubwürdig, und falls sie doch einmal ein „Zipperlein“ hat, hilft die Apotheke Gottes mit Brennnesseljauche und anderen bewährten Pflanzenheilmitteln.
Für ein viertel Jahrhundert treue Dienste dankte OB Eger auch Helmut Weiler. Der gelernte Bauschlosser arbeitete zunächst bei Stadtbauamt im Straßenunterhalt, dann als Fahrer und Magaziner, bevor er 1998 zum Sozialamt als Ermittler im Bereich der Sozialhilfe im Außendienst im Einsatz war. Seit diesem Jahr koordiniert er die Objektverwaltung für das Sachgebiet Asyl. Bei dieser abwechslungsreichen Arbeit komme ihm zugute, dass er zum einen handwerklich versiert sei und zum anderen wisse, mit Menschen umzugehen. Letzteres hat er viele Jahre als Jugendtrainer beim FV Berghausen unter Beweis gestellt. Ein Ehrenamt, dass er zum Zeitpunkt niederlegte, als er seine Mannschaft an die Tabellenspitze geführt hatte, nach dem Motto: „Wenn man den Berg erklommen hat…“, ist er mit Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg einer Meinung.