Mainz – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht wenden sich Zeugen bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
1. Budenheim, Kontrolle verloren und unter Sattelzug gerutscht
Am 15.12.2016, 03:56 Uhr, befuhr eine 47-jährige Pkw-Fahrerin mit zwei weiteren Insassen (29 und 24 Jahre) die Mainzer Straße von Mombach kommend in Richtung Budenheim. Nach der Rechtskurve, in der die Mainzer Straße zur Straße In der Aue wird, kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen den Anhänger eines dort geparkten Sattelzuges. Dabei geriet der Pkw unter den Sattelanhänger und es entstand wirtschaftlicher Totalschaden am Pkw. Der Sattelanhänger wurde ebenfalls erheblich beschädigt und ist nicht mehr fahrbereit. Im Pkw wurde neben der 47-jährigen Fahrerin auch die 29-jährige Insassin leicht verletzt. Diese kam zur Sicherheit in ein Krankenhaus. Ein bei der Fahrerin durchgeführter Atemalkoholkonzentrationstest ergab einen Wert von 1,82 Promille.
Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
2. Mainz, Kind von Pkw erfasst – Leicht verletzt
Am 14.12.2016, 14:25 Uhr, befuhr ein 37-jähriger Mann die Straße Am Kirchborn in Mainz in Richtung Waldthausenstraße. Plötzlich überquerte ein sechsjähriges Mädchen die Fahrbahn, ohne auf den Verkehr zu achten. Der Autofahrer reagierte zum Glück sehr schnell, bremste stark ab und erfasste das Kind nur leicht mit der Fahrzeugfront. Das Mädchen klagte über Schmerzen am Bein und wurde vor Ort im Dabeisein ihrer Mutter vom Rettungsdienst versorgt.
3. Mainz, Einbrecher auf dem Universitätsgelände
Am 14.12.2016, 21:15 Uhr bis Mitternacht, brach jemand durch Einschlagen einer Glastür auf dem Universitätsgelände in die Mensa, Staudingerweg, ein. Im Inneren der Mensa versuchten er oder sie, die Kasse aufzuhebeln, anschließend brachen sie im Foyer Geldautomaten auf und entwendeten Bargeld. Durch den Einbruch wurde ein Einbruchsalarm ausgelöst und die Polizei über einen Sicherheitsbeauftragten informiert. Als die Beamten an der Mensa ankamen, sahen sie eine dunkel gekleidete Person auf dem Gelände, die aber dann verschwand. Mit angeforderten Diensthunden wurde der Bereich abgesucht, aber der (oder die) Einbrecher waren verschwunden.
Bei der Tatortaufnahme wurde festgestellt, dass sich außerdem noch Aufbruchsspuren an einem Geldautomat der MvB befanden und heute Morgen wurden noch Einbruchsversuche bzw. Aufbrüche in weiteren Gebäuden im Staudingerweg gemeldet. Unter anderem wurde im Institutsgebäude der Pharmazie ein Getränkeautomat aufgebrochen.
Die Polizei sucht Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz: 06131 – 65 3633
4. Mainz, Warnung vor Enkeltrickmasche – Mehrere Fälle angezeigt
Gestern, 14.12.2016, meldeten am Nachmittag Mainzer Senioren Anrufer, die mit der sogenannten Enkeltrickmasche Bargeldforderungen an sie gestellt hatten. (Wir berichteten.)
In zwei Fällen hatte eine junge Frau bei Senioren in der Innenstadt und in Drais angerufen und sich als Enkelin/Verwandte ausgegeben. Sie brauche dringend Bargeld wegen einer finanziellen Notlage / wegen eines Wohnungskaufes und bat ihre Oma / Verwandte, ihr möglichst schnell möglichst viel Bargeld zur Verfügung zu stellen. Sie würde in einer Stunde eine Bekannte vorbei schicken, die dann das Geld holen würde.
In beiden Fällen wurde die Polizei informiert, bevor ein Schaden eintrat.
Am späten Nachmittag kamen noch zwei weitere Meldungen hinzu. In einem Fall hatte eine Seniorin (über 80) keinen Verdacht geschöpft, als eine junge Dame um Geld bat, und einer angeblichen Geldbotin mehrere Hundert Euro übergeben. Die Geldabholerin war 1,60 Meter groß, kräftig, hatte schwarze Haare und ein rundes Gesicht, sprach einwandfreies Deutsch und trug eine schwarz-graue Mütze.
Im anderen Fall waren die angerufenen Senioren misstrauisch geworden und hatten dem Anrufer Fragen gestellt, woraufhin der Anrufer nervös wurde und auflegte.
Die Polizei vermutet, dass noch weitere Mainzer von den Betrügern kontaktiert worden sind. Üblicherweise finden solche betrügerischen Anrufe in Wellen statt, d.h. etliche Personen werden angerufen, von diesen legen viele gleich auf, einige lassen sich in ein Gespräch verwickeln und manche glauben die erfundene Geschichte und wollen helfen.
Insbesondere in der Weihnachtszeit sind Anrufe von Verwandten für viele (auch oft einsame) Senioren nicht ungewöhnlich, was die Chancen der Betrüger erhöht, sich als Verwandte ausgeben zu können.
Die Polizei rät, Anrufer, die Geldforderungen stellen oder die Sprache auf Geldgeschenke lenken, mit Vorsicht zu behandeln. Überprüfen Sie die Anrufer sicherheitshalber, stellen Sie Fragen zur Familie, die Fremde nicht beantworten können, rufen Sie selbst bei Ihren Verwandten/Bekannten an und informieren Sie im Verdachtsfall sofort die Polizei über 110.
5. Mainz, Nierstein, Anrufe von falschen Polizisten
Am 14.12.2016 wurden auch mehrere Senioren in Mainz und Umgebung von Betrügern angerufen, die sich als Polizisten ausgaben und behaupteten, Einbrecher gefasst zu haben. Diese hätten eine Liste, worauf auch der Name der jeweils angerufenen Person stünde, dann bot der falsche Polizist an, Leute vorbei zu schicken, die nach dem Rechten und nach den Wertgegenständen der Senioren sehen würden.
Bislang ist kein aktueller Fall bekannt, bei dem die Senioren auf diese Masche eingegangen sind.
Die Polizei warnt vor weiteren betrügerischen Anrufen und weist darauf hin, selbst aktiv bei der Polizei anzurufen und Anzeige zu erstatten.
In einem Fall behauptete der Anrufer, Kommissar Kramer zu heißen und von der Innenstadtinspektion zu sein. Der angerufene Senior hatte ihm daraufhin Fragen zu seinem Dienstgrad und Dienstherrn gestellt, welche der Anrufer nicht beantworten konnte und dann auflegte.
Die bei diesen Anrufen der falschen Polizisten im Display erschienene Nummer 06131 110 ist per Internettelefonie vorgetäuscht. Die 110 ist eine reine Anrufnummer, die auf verschiedene Telefongeräte im Polizeipräsidium aufgeschaltet ist und rund um die Uhr bedient wird. Eine Vorwahl ist nicht nötig.
(Die Nachrichten werden im Laufe des Tages bedarfsmäßig aktualisiert – Die Red.)