Mosbach – Aufgrund zuletzt geäußerter Kritik an einer Gehölzpflegemaßnahme an der B 292 im Bereich Aglasterhausen/Daudenzell erklärt der Leiter des Fachdienstes Straßen des Landratsamtes Baudirektor Harald Steinbach noch einmal die Gründe für den Eingriff.
„Wir verstehen, dass solche Maßnahmen auf den ersten Blick möglicherweise als zu umfassend empfunden werden. Der Eingriff war jedoch aus Verkehrssicherungsgründen unerlässlich und mittelfristig trägt er auch zur Verbesserung des Landschaftsbildes in diesem Abschnitt bei.“ Daher wurde von Mitarbeitern der Straßenmeisterei Mosbach und einem Unternehmen mit einem Spezialbagger die dortigen Gehölze auf Stock gesetzt sowie schräger und dürrer Bewuchs entfernt. Kronenbildende Standbäume wurden belassen. Zudem wurde bereits zur Verbesserung der Lärmsituation ein lärmmindernder Fahrbahnbelag eingebaut. „Gehölze werden bei Lärmberechnungen nicht berücksichtigt und bringen nur optischen, subjektiven Lärmschutz“, sagt Steinbach.
Die Gehölzpflege wurde vorab mit den Experten der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes abgestimmt. Bisherige Erfahrungen zeigen eine schnelle Erholung der Vegetation. Schon nach zwei Jahren ist in der Regel wieder ein üppiger Bewuchs vorhanden.
„Wir informieren ja schon seit vielen Jahren immer wieder über unsere landschaftspflegerische Arbeit an den Straßen und freuen uns natürlich auch, wenn es Rückmeldungen hierzu gibt. Dennoch müssen wir um Verständnis bitten, dass wir bei 760 Kilometer klassifizierten Straßen im Kreis und über 50 betroffenen Streckenabschnitten jedes Jahr nicht immer im Einzelnen darauf eingehen können. Aber natürlich werden wir gern, wo möglich, noch intensiver informieren“, so Steinbach.