Heidelberg – Ab dem 20. Dezember 2016, 20.00 Uhr, präsentiert das Schauspiel im Zwinger1 wieder die Erfolgskomödie „Wir sind die Neuen“ nach dem Filmhit von Ralf Westhoff. Bereits in der vergangenen Spielzeit waren bei dem Stück die Zuschauerreihen nahezu immer lückenlos gefüllt. Denn wie jeder – auch aus dem Publikum – weiß, endet jede gute WG-Party in der Küche – mit zu viel billigem Rotwein, langen Diskussionen und einem ‚Kater‘ am nächsten Morgen.
Jedenfalls damals war das so, als Anne noch keine 60 war. Deshalb reaktiviert sie kurzerhand ihre ehemalige Studenten-WG. Ihre neuen alten Mitbewohner sind Johannes, altruistischer Yoga-Rechtsanwalt, und Eddie, Ex-Womanizer mit Sponti-Aggressionspotential. Zur WG-Gründung gehört natürlich auch eine zünftige Einzugsparty. Die junggebliebenen Alten melden sich also gleich am ersten Abend bei ihren tatsächlich jungen WG-Nachbarn. Sofort werden sie von den Studierenden Barbara, Thorsten und Katharina auf die wichtigsten Hausregeln aufmerksam gemacht: Kein Lärm nach 22 Uhr und strikte Einhaltung des Putzplans! Da ist Konflikt- und Aggressionspotential wohl vorprogrammiert?
Die Choreografin Nanine Linning und ihre Company sind mittlerweile so etwas wie ein Label, und das nicht nur für Heidelberg. Immer wieder bringt die Niederländerin brisante, spannende Stücke mit ihren hochmotivierten Tänzern auf die Bühne. Nach der erst unlängst stattgefundenen Premiere von „Khôra“ kommen ab dem 21. Dezember, 19.30 Uhr, die Tanz- und Linningfans für noch zwei Heidelberger Aufführungen wieder in den Genuss, den Abend „Silver“ erleben zu dürfen. Die tanzenden Künstler bewegen sich im Spannungsfeld zwischen maschineller Effizienz und ungezähmter Körperlichkeit. Mit dieser Arbeit entwirft Linning ein Zukunftsszenario, in dem die jetzt schon fühlbare Durchdringung von Mensch und Technologie ihre Vollendung erreicht hat. Mechanisch bewegende Tänzer bevölkern die Bühne ebenso wie vermeintlich tanzende Maschinen und fremdartige hybride Wesen. Das für sie charakteristische poetische Bewegungsrepertoire verbindet Linning dabei zu einer eigenen Tanzsprache zwischen bildgewaltiger Gestik und marionettenhafter Abstraktion. Mensch, Maschine, Roboter, Cyborg, amorphes Hirngespinst aus einer digitalen Welt. Eine Einführung in den Abend gewährt die Tanzdramaturgin jeweils vor den Aufführungen. Am 27.12. ist das Stück zum letzten Mal auf der Heidelberger Bühne des Marguerre-Saals zu erleben. Vom 11.-19.01. geht die Linning-Company auf Niederlandtournee. Im Mai gibt es zwei weitere Gastspiele in den Niederlanden und kurz darauf folgen vier Gastspiele in Ingolstadt.
Weitere Informationen und Tickets: 06221|5820.000; www.theaterheidelberg.de.