Mainz – Mit tiefer Betroffenheit haben Oberbürgermeister Michael Ebling und Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte auf den grausamen Terrorakt in Berlin reagiert.
Es sei immer wieder in den letzten Wochen im Gespräch gewesen, dass Weihnachtsmärkte in Europa im besonderen Focus islamistischer Anschläge stehen könnten. Deshalb sei auch in Mainz die Sicherheitsfrage immer präsent. Bislang sei man in Mainz nicht von einer konkreten Gefahrenlage ausgegangen, dies sei in zahlreichen Gesprächen mit den Sicherheitsbehörden immer wieder bestätigt worden.
Im heute einberufenen Abstimmungsgespräch mit Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt sei einvernehmlich festgelegt worden, dass der Weihnachtsmarkt wie jeden Tag heute um 11 Uhr geöffnet werde. Wirtschaftsdezernent Sitte: „Der Weihnachtsmarkt ist ein offener Ort und dies soll er auch bleiben. Wir werden uns die vorweihnachtliche Stimmung und unsere offene Art zu feiern nicht zerstören lassen!“ Er richte an die Besucher den Appell, sich nicht verunsichern zu lassen und den schönen, traditionellen Mainzer Weihnachtsmarkt auch in der Vorweihnachtswoche weiterhin zu besuchen.
Die Stadt habe ihre Sicherheitsvorkehrungen auf dem Weihnachtsmarkt bereits schon im vergangenen Jahr verstärkt. Es gebe ein umfassendes Sicherheitskonzept, bei welchem auch die Frage des unkontrollierten Zugangs mit Fahrzeugen geprüft worden sei. Polizei und städtischer Vollzugsdienst gingen verstärkt Streife, nachts kontrolliere ein Sicherheitsdienst. Darüber hinaus wird die Polizei heute nochmals ihre Präsenz rund um die Weihnachtsmärkte sichtbar erhöhen und die Einsatzkräfte nochmals verstärken.
Sitte:
„Wir tun alles, was möglich ist, um das leistbare Maximum an Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt zu erreichen. Eine 100%ige Sicherheit wird es aber nie geben können, das gilt aber auch für jede öffentliche Veranstaltung in Deutschland.“
Der Schaustellerverband Rheinhessen wird um 18:00 Uhr eine Gedenkandacht vor der Weihnachtsmarktkrippe für die Opfer abhalten.