Grünstadt: Das Rennquintett – Begeisterung der Musiker springt auf Publikum über

Foto: Helmut Dell
Foto: Helmut Dell

Grünstadt – Musikalischer Hochgenuss vom Allerfeinsten erlebten die Besucher der Martinskirche am vergangenen Montag (19.12.2016). Das Rennquintett gastierte zum 20. Mal zum Weihnachtskonzert und in der vollbesetzten Kirche erlebten die Zuhörer ein Konzert, das es in sich hatte.

Wie in jedem Jahr haben die Musiker des Rennquintetts Peter Leiner, Uwe Zaiser, Ralph Rudolf, Uwe Tessmann und Jochen Scherer auch diesmal musikalische Unterstützung mit dabei. Die Sopranistin Elena Harsanyi, Constantin Hartwig an der Tuba und Sandro Hirsch an der Trompete, drei Ausnahme Nachwuchsmusiker, bereicherten den Abend mit ihren musikalischen Akzenten. Gleich zu Beginn schauten die Besucher nach oben zur Empore. Von dort aus sang die Sopranistiin Elena Harsanyi „Amazing Grace“, das zuvor in typischer Rennquintett Art vor dem Altar angestimmt wurde.

Es folgten weitere klassische Gesangeinlagen, die die Sängerin mit Bravour meisterte.

Begleitet wurde sie von Peter Zaiser, der zum Teil mit der Piccolo Trompete einen musikalischen Ausflug in hochklassische Töne unternahm.  Im Hintergrund natürlich immer das Ensemble des Rennquintetts, das perfekt den musikalischen Background meisterte.

Foto: Helmut Dell
Foto: Helmut Dell

Perfektion an der Trompete lieferte der 19-jährige Sandro Hirsch aus Landau.  Egal ob  bei Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur oder seinen anderen Soloeinlagen an diesem Abend. Der Künstler beherrscht sein Instrument perfekt und verzauberte das Publikum.

Inmitten des Konzertes war etwas schwere Kost angesagt. Die Verbindung von traditioneller Klassik und moderner Musik wurde in einem fast 20-minütigem musikalischen Blumenstrauß zusammengefügt. Für viele Besucher war dies ein außergewöhnliches Klangerlebnis vom Präludium in Es-Dur,  die Große Fuge C-Dur von Bach und dann „Quattro pezzi“ von Giacinto Scelsi. Während das Rennquintett am Altar spielte, überraschte Sandro Hirsch mit seinem Spiel auf der Empore. Während des Beitrages war es mucksmäuschenstill in der Martinskirche, dann folgte ein rasender Beifall.

Was man alles aus einer Tuba herausholen kann, präsentierte Constantin Hartwig aus Rhodt gemeinsam mit dem „Rennquintett“.  Er vermittelte den Eindruck, dass der Umgang mit einem solch großen Instrument eine Leichtigkeit sein kann. Er marschierte durch die Tonleitern, übernahm die Führung beim gemeinsamen Spiel und fesselte den Beobachter an die Leichtfertigkeit seiner Finger im Umgang mit den Tasten. Blechblasmusik vom wirklichen Allerfeinsten!

Bevor es zum schon traditionellen Weihnachtslied „Tochter Zion“ kam, bei dem die Künstler des Abends und die Zuschauer gemeinsam einstimmten, spielte das Ensemble noch südamerikanische Weihnachtslieder. Ein „Jingle Bells“ in urtypischem „Rennquintett Sound“, setzte den Schlusspunkt eines fest zweistündigen Konzertes der Sonderklasse, bei dem der Spaß an der Musik und die Begeisterung der Musiker, an jeder Stelle auf das Publikum übersprang.

Die weiteren Weihnachtskonzerte sind:

  • 20.12. Edenkoben
  • 21.12. Kandel
  • 26.12. Landau
  • 27.12. Kaiserslautern
  • 28.12. Pirmasens
  • 29.12. Bad Dürkheim
  • 30.12. Frankenthal
  • 31.12. Speyer