Wiesbaden – „Das Kassen- und Steueramt der Landeshauptstadt Wiesbaden verzeichnet für das Jahr 2016 einen Rekordwert bei den Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 319,8 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von mehr als 31 Millionen Euro“, verkündet der zuständige Stadtrat Dr. Oliver Franz.
Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf Nachforderungen für vorangegangene Veranlagungszeiträume, auf erhöhte Vorauszahlungen für das laufende Jahr sowie in Höhe von 7,4 Millionen Euro auf die Hebesatzerhöhung. Die Nachforderungen für Vorjahre entstehen durch die Fertigstellung der Steuererklärungen der Gewerbesteuerzahler und durch Betriebsprüfungen für Vorjahre.
„In den Zahlen spiegelt sich die gute Entwicklung der Wiesbadener Unternehmen der letzten Jahre wider“, so Dr. Oliver Franz weiter. Eingeplant für 2016 waren 274,7 Millionen Euro. Der große Unterschied zwischen Haushaltsplan und den tatsächlichen Einnahmen mache deutlich, wie schwierig es ist, die konjunkturabhängige Gewerbesteuer zu prognostizieren. Daher sei auch mit größeren Ist-Plan-Abweichungen bei den 2017er Zahlen zu rechnen.
Die Grundsteuer A und B liegt mit 59,2 Millionen Euro um rund 1,3 Million Euro über dem Vorjahr. Die Hundesteuer liegt mit 1,6 Million Euro um 0,7 Million Euro über dem Vorjahreswert und in etwa auf dem Niveau des Haushaltsansatzes. Die Spielapparatesteuer trug in 2016, wie im Vorjahr, mit 4,9 Millionen Euro zu den Einnahmen bei. Die neu eingeführte Zweitwohnungsteuer brachte 0,6 Million Euro in die Kasse.