Mainz: Positiver Wachstumstrend für die Mainzer Gesundheitswirtschaft

Aktuelle Standortanalyse

Mainz – Die Gesundheitswirtschaft in Mainz verzeichnet einen positiven Wachstumstrend. Die Förderung dieses Wirtschaftszweigs ist, betont der Mainzer Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte, Chance und Herausforderung zugleich. Das zunehmende Wachstum der Gesundheitswirtschaft hat positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Beschäftigungseffekte stärken u.a. auch den öffentlichen Haushalt.

„Dies sind überzeugende Gründe, um das Thema „Gesundheitswirtschaft“ zukünftig als ein zentrales Handlungsfeld der Wirtschaftsförderung zu bearbeiten“

kündigt der Wirtschaftsdezernent an.

Damit eine gezielte Handlungsstrategie für das Jahr 2017 erfolgen kann, wurde bei der Rating Agentur Creditreform eine deskriptive Standortanalyse zum Gesundheitsstandort in Mainz in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun aktuell vorliegen. „Gesundheitswirtschaft“ ist ein Oberbegriff für Wirtschaftszweige, die in Zusammenhang mit Gesundheitsleistungen im weiteren Sinne stehen. Das klassische Gesundheitswesen bildet den Kernbereich, der um Wirtschaftsakteure aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel sowie aus dem Dienstleistungssektor ergänzt wird.
Untersucht wurde die Region, d.h. Unternehmen mit Firmensitz in der Landeshauptstadt Mainz oder dem Kreis Mainz-Bingen.

Die Analyse kommt zu folgenden Ergebnissen:

Die Mainzer Gesundheitswirtschaft steht für etwas mehr als 1.100 Unternehmen mit rd. 23.300 Beschäftigten. Die hiesigen Unternehmen kamen im vergangenen Jahr auf einen Jahresumsatz von ca. 2,84 Mrd. Euro.

In Mainz gibt es einen fruchtbaren Boden für die Ansiedlung innovativer Unternehmen, bedingt durch das Renommee der Universitätsklinik und dem Sitz einer Reihe namhafter Forschungsinstitute. Eine kleinteilig geprägte Wirtschaftsstruktur ist Charakteristikum der Mainzer Gesundheitswirtschaft.

Bemerkenswert ist die vergleichsweise hohe Dynamik der Gründerszene in der Gesundheitswirtschaft, die sich sowohl im bundesweiten als auch im regionalen Vergleich lebhaft darstellt. Insbesondere im Vergleich mit ausgewählten Städten des Rhein-Main-Gebiets verfügt Mainz über eine vitale Gründerszene in den Gesundheitsclustern Gesundheits-/ Sozialwesen sowie Pharma- und Biotechbereich. Hier ist die Region Mainz innerhalb des Rhein-Main-Gebiets sehr gut aufgestellt.

Mainz kann mit einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung aufwarten, was sich im hohen Beschäftigungsanteil des Gesundheits- und Sozialwesens widerspiegelt und angesichts des demografischen Wandels als positiv zu werten ist.

Um auch künftig die enge Zusammenarbeit der Gesundheitsbranche sicherzustellen, wurde das Projekt „Mainz KERNGESUND“ 2015 initiiert, um das Cluster Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie in der Region zu fördern und Synergieeffekte zu schaffen. Ärzte und Unternehmen aus der regionalen Gesundheitswirtschaft treffen sich auf Einladung des Wirtschaftsdezernates regelmäßig zu einem wirtschaftsbezogenen Austausch. Nach Auffassung von Wirtschaftsdezernenten Sitte ist die Gesundheitswirtschaft die Zukunftslokomotive der regionalen Wirtschaft, die Chancen für den Ausbau neuer Angebote, Produkte und Dienstleistungen bietet. Deshalb würden im Jahr 2017 die Aktivitäten in diesem Bereich weiter verstärkt.

Termine für die Veranstaltungen von „Mainz KERNGESUND“ und die Möglichkeit, Mitglied im Netzwerk zu werden, gibt es unter www.gesundheitsmarkt-mainz.de