Landau: 29. Dezember 2016, 16.30 – 18.50 Uhr – Die anstehende Silvesternacht veranlasste zwei 30 und 26 jährige Landauer eine größere Menge Kaliumnitrat* bei Landauer Apotheken zu kaufen.
Zunächst wurde versucht bei einer Apotheke per Telefon das Kaliumnitrat zu bestellen. Später tauchten dann zwei männliche und eine weibliche Person bei zwei anderen Apotheken persönlich auf, um rund 100 Gramm des Nitratpulvers zu kaufen.
Da sich die Personen nicht ausweisen konnten, es wurde lediglich von einer männlichen Person die Mofa-Prüfbescheinigung vorgelegt, wurde der Verkauf durch die Apotheker verneint. Angeblich benötigte das Trio das Kaliumnitrat für ein Aquarium. Über die Angaben auf der Mofa- Prüfbescheinigung konnten die beiden Männer identifiziert und aufgesucht werden. Beide bestätigten, dass sie bei den Apotheken waren und nach dem Kaliumnitrat nachgefragt hatten. Sie wollten damit Rauchbomben für die Silvesternacht bauen. Ihre weibliche Begleiterin nannten sie nicht.
Bei Kaliumnitrat handelt es sich um ein farbloses Kristall oder Pulver, das aus Salpetersäure hergestellt wird. Es wird u.a. zur Haltbarmachung von Lebensmittel (Pökelsalz) verwendet. Es ist Hauptbestandteil von Schwarzpulver und dient als Oxidationsmittel zur Herstellung von Feuerwerkskörpern und Rauchgranaten. Als Gemisch ist es ein zuverlässiges Anzündmittel, das auch bei sehr tiefen Temperaturen brennt.