Weinheim: Tagesmütter werden immer wichtiger

Erneut Steigerung der Betreuungszahlen in Weinheim – Fachgespräch mit Fortbildung – Zuschuss der Stadt

Fachgespräch „Kindertagespflege in Weinheim“ (Foto: Stadt Weinheim)
Fachgespräch „Kindertagespflege in Weinheim“ (Foto: Stadt Weinheim)

Weinheim – Die Tagesmütter und -väter sind ein wichtiger Baustein der Kinderbetreuung in Weinheim. Auch im Jahr 2016 hat sich die Zahl der betreuten Kleinkinder im privaten Umfeld weiter erhöht. Davon konnte jetzt Ursula Arnold-Hintenlang berichten, die im Weinheimer Rathausamt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren für die so genannte „Tagespflege“ zuständig ist. Zum Stichtag wurden 148 Kinder in Weinheim in einer so genannten „Kindertagespflege“ betreut. Das sind 24 Kinder mehr als im Jahr zuvor. Für Sozialpädagogin Arnold-Hintenlang ist das „eine erfreuliche Entwicklung, die die
Qualität der Kindertagespflege bestätigt“.

143 Kinder sind unter drei Jahren. Es gibt 57 Tagespflegepersonen in Weinheim, davon sind fünf Vertretungskräfte, drei Kinderfrauen sowie neun Tagespflegestellen in anderen geeigneten Räumen. Manche der Tagesmütter sind nun schon fast 20 Jahre in ihrem Bereich tätig.

Ursula Arnold-Hintenlang, ihre Kollegin Gabi Weidner und Amtsleiter Claus Hofmann trafen sich jetzt mit den Tagesmüttern und – vätern zum schon traditionellen Fachgespräch „Kindertagespflege in Weinheim“, um neueste Informationen auszutauschen und an einer Fortbildung teilzunehmen sowie aktuelle Themen zu besprechen.

In einem einstündigen Vortrag zu dem Thema: „Grenzen setzen in der
pädagogischen Arbeit“ referierte Michael Engel; er ist Heilpädagoge und systemischer Familientherapeut bei der Familien- und Erziehungsberatung Weinheim. Er wies auch darauf hin, dass auch Tageseltern ebenso wie die pädagogischen Fachkräfte der Kommune die Möglichkeit haben, sich bei der Erziehungsberatung Weinheim in pädagogischen Fragen beraten zu lassen. Das ist ein Service der Stadt, wie manches andere, wie zum Beispiel aktuelle Informationen, Weiterbildungen, wie ein Erste-Hilfe-Kurs und Fachgespräche. Auch diese Betreuung, hieß es, sei ein Grund, warum die Zahl der Tagesmütter in Weinheim weiter wächst.

Laut aktuellen Studien, erläuterte Ursula Arnold-Hintenlang, könne die Kindertagespflege gerade für die Kleinsten eine größere Bindungssicherheit bedeuten. Sie biete in der Regel ein hohes Maß an Flexibilität und Individualität im familiären Rahmen.

Sie betonte, dass dies in Weinheim überaus geschätzt sei. Einen wesentlichen Anteil habe natürlich auch der städtische Zuschuss von 1,50 Euro pro Betreuungsstunde für Weinheimer Tagespflegekinder zusätzlich zu den öffentlichen Zuschüssen, die durch das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis gezahlt werden. Auch im Jahr 2017, so teilte Amtsleiter Claus Hofmann mit, seien wieder die entsprechenden Fördermittel im Haushalt beantragt.

Info:

Wer Interesse hat an einer Tätigkeit als Tagesmutter oder Tagesvater, kann sich im Fachamt an Ursula Arnold-Hintenlang wenden. Telefon 06201 / 82-472 oder u.arnold-hintenlang@weinheim.de.