Darmstadt – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte am Sonntag, 22. Januar 2017, bei ihrem Neujahrsempfang im Darmstadtium über sechshundert Bürgerinnen und Bürger, darunter Vertreter der Politik, von Vereinen, Institutionen und Unternehmen, zu Gast.
In seiner Neujahrsansprache betonte Oberbürgermeister Jochen Partsch vor allem die Chancen, die in Zuzug und Wachstum liegen, wie sie Darmstadt derzeit erlebt. „Wir sind eine Stadt im Aufbruch“, sagte Partsch, „und wir müssen diese Stadt weiterbauen. Wir werden keine Obergrenze für das Wachstum der Stadt definieren. Wir wollen die Dynamik der Entwicklung unserer Stadt nicht aufhalten.“ Sich dagegen zu wehren, sei sinnlos. Jetzt gehe es vor allem um das „Wie“ dieser Entwicklung. Man werde nicht drumherum kommen, die Stadt zu erweitern, „und damit ist nicht Eingemeindung gemeint“.
Darmstadt müsse sich alle Entwicklungsperspektiven offenhalten, bekräftigte der Oberbürgermeister und kündigte „heftige Investitionen in die Infrastruktur“ an. Zuvor hatte Partsch einen Großteil der Projekte Revue passieren lassen, die in der Umsetzung sind oder gerade angeschoben werden: Schulneubau, Schulbausanierung, Bau von Kindertagesstätten, Straßenbau, Wohnungsbau. Allein für die Sanierung der Schulgebäude hat Darmstadt in den vergangenen fünf Jahren 98 Millionen Euro ausgegeben – und zugleich das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts erreicht. In den Wohnungsbau wird die städtische Tochtergesellschaft Bauverein AG bis 2026, wie der Oberbürgermeister sagte, rund 750 Millionen Euro investieren. „Diese Stadt“, so Partschs Resümee, bevor er allen Bürgerinnen und Bürgern ein gutes und gesundes neues Jahr wünschte, „ist so lebendig wie nie zuvor.“
Der Neujahrsempfang bot zugleich den Rahmen, zwei Jubiläum zu würdigen: Seit zwanzig Jahren darf sich Darmstadt „Wissenschaftsstadt“ nennen, der Autor Alex Deppert griff dies in einem Science Slam auf. Seit vierzig Jahren gehört Wixhausen zu Darmstadt, weswegen auch Vereine, Schulen und Kirchengemeinden aus dem nördlichsten Darmstädter Stadtteil eingeladen waren.
Das musikalische Programm gestalteten die Big Band der TU Darmstadt und das Blasorchester der TSG Wixhausen.