Biblis / Heppenheim – Auf ihrer Tour zu allen Bürgermeistern des Kreises Bergstraße machte die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz Halt beim Bibliser Bürgermeister Felix Kusicka. Der Bürgermeister und die Erste Kreisbeigeordneten hatten vieles zu besprechen, die Fachärzteversorgung im Ried und die Integration von Flüchtlingen waren dabei zwei Hauptthemenfelder.
„Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellt die Politik, Kommunen, Landeswohlfahrtverbände, Wirtschaft und Bürger vor neue Aufgaben. Auch das deutsche Gesundheitswesen steht vor einem Demographie bedingten Strukturwandel, denn die immer älter werdende Gesellschaft hat zur Folge, dass der Bedarf ärztlicher Versorgung steigt. Gleichzeitig ist festzustellen, dass viele Praxen altersbedingt schließen. Zur Förderung der Weiterbildungsmöglichkeiten zu Fachärzten wollen sich diverse Akteure aus dem Gesundheitsspektrum im Kreis Bergstraße zum „Weiterbildungsverbund Bergstraße“ zusammenschließen“, erklärte Stolz.
Die Gemeinde Biblis wird den Weiterbildungsverbund zur Ausbildung von Fachärzten unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Fachärzteversorgung leisten.
Für die schnelle und unkomplizierte Hilfe bei der Flüchtlingsunterbringung dankte Kusicka nochmals herzlich und lobte den Einsatz des Kreises und aller Akteure. Durch die Unterstützung des Kreises ist es gelungen, dass keine öffentlichen Einrichtungen (Hallen etc.) belegt werden mussten und diese im uneingeschränkten Maße weiterhin den Schulen und Vereinen zur Verfügung standen.
„Der ersten Hürde der Unterbringung muss jetzt die Integration folgen. Dabei können wir uns glücklich schätzen auf eine große Anzahl freiwilliger Flüchtlingshelfer zurückgreifen zu können, welche die Ämter und Einrichtungen bei dieser Aufgabe täglich unterstützten“, weiß die Erste Kreisbeigeordnete um die große Unterstützung außerhalb der Verwaltung.
Nach dem Atom-Aus arbeitet die Gemeinde an einer Zukunftsstrategie, um die wegfallenden Gewerbeeinnahmen des Atomkraftwerkes auszugleichen. Mittelständige Unternehmen sollen angesiedelt werden, um die Verluste, die durch den Wegfall des größten Arbeitgebers sowie Gewerbesteuerzahlers auf die Gemeinde zukommt, zu kompensieren.
Für die zukünftige Zusammenarbeit versprach die Erste Kreisbeigeordnete ein offenes Ohr für Biblis zu haben und als direkter Ansprechpartner für den Bürgermeister sowie den Biblisern zur Verfügung zu stehen.