Karlsruhe – Mit hängenden Köpfen schlichen die Drittligavolleyballer des SSC Karlsruhe am späten Samstagabend vom Parkett der Sporthalle Weingartenschule Kriftel. Erneut gab es auswärts nur einen Punkt für das Team von Trainer Diego Ronconi. Nach einer 2:0 Satzführung hieß es am Ende 3:2 (17:25, 22:25, 25:22, 25:23, 15:10) für den Gastgeber TuS Kriftel.
Und dabei schien zu Beginn der Partie noch alles für den SSC Karlsruhe zu laufen… Das im Vergleich zum Sieg in der Vorwoche gegen den LAF Sinzig lediglich auf der Zuspiel- und Liberoposition veränderte Team um Kapitän Marko Kienast startete ordentlich in die Partie beim Tabellendritten. So setzte Zuspieler Fabian Schmidt neben seinen Außenangreifern Lukas Jäger, Markus Wintergerst und Diagonalmann Marko Kienast auch vermehrt seine beiden gut aufgelegten Mittelangreifer Stefan Pfeffinger und Thorben Sandmeier erfolgreich ein. Mit geringen Anzahl von Eigenfehlern und einem guten Block- und Abwehrverhalten hatte des SSC alles im Griff – zumindest bis Mitte des zweiten Satzes. Eigene Nachlässigkeiten und abnehmende Qualität sowohl in der eigenen Annahme, als auch im zuvor noch gut funktionierenden Block-Abwehrverhalten, ließen den zweiten Durchgang nochmals eng werden und mit Mühe rettete sich der SSC einen Punkt und in die Satzpause.
Neu formiert – so brachte Trainer Ronconi zu Beginn des Satzes mit Heidak und Heidebrecht und zur Mitte des Satzes mit Kreuzer und Finkbeiner „frischen Wind“ ins Karlsruher Spiel – sah zu Beginn des dritten Satzes alles nach einem deutlichen Dreipunkte-Auswärtserfolg für die Fächerstädter aus. So bescherte eine druckvolle Aufschlagphase von Mittelblocker Thorben Sandmeier dem SSC Karlsruhe zwischenzeitlich eine deutliche Fünfpunkteführung. Doch wieder häuften sich individuelle Fehler und je mehr der badische Vorsprung schwand umso größer wurde die Spiellust des Tabellendritten. Dem Gastgeber war nun im Oberwasser und dem hatte der SSC in der „Crunchtime“ des dritten Satzes keine konsequenten Aktionen mehr entgegenzusetzen. Mit 22:25 ging dieser – durch einen eigenen Aufschlagfehler – an den TuS Kriftel. Satz 4 und Satz 5 zeichneten ein ähnliches Bild und so kann am Ende nur verzeichnet werden, dass immerhin ein für die Tabelle so wichtiger Punkt mitgenommen wurde. So geht der Blick auch schon wieder nach vorne. “Was hilft es uns jetzt noch der Partie in Kriftel nachzuweinen. Wir haben die Partie verloren. Das nächste Spiel können wir vor heimischer Kulisse gegen Bliesen wieder gewinnen. Dafür müssen wir alles investieren“, so Markus Wintergerst und der noch verletzte Benny Loritz setzt den Fokus: „Zwei Wochen volle Konzentration auf Bliesen. Uns juckt es schon gewaltig in den Fingerspitzen.“ Spielbeginn ist am 4. Februar um 20 Uhr im Otto-Hahn-Gymnasium.