Magistrat berichtet über die Arbeit des Kindermuseums

Umzug wird vorbereitet

Schönschreiben

Frankfurt am Main – Kulturdezernent Felix Semmelroth hat in der Magistratssitzung vom 18. Februar 2016 seinen Kollegen den Jahresbericht 2015 des Kindermuseums vorgestellt.

„Das Kindermuseum Frankfurt hat seine Erfolgsgeschichte im letzten Jahr fortgesetzt. Mit mehr als 35.000 Besuchern erlebte das Museum einen großen Ansturm sowohl auf seine Ausstellungen als auch auf sämtliche andere Aktivitäten, wie beispielsweise Kreativ-Werkstätten, Ferienkurse oder stadtgeschichtliche Führungen. Der für November dieses Jahres geplante Umzug von der Hauptwache zurück ins Stammhaus des Historischen Museums ist ein weiterer Meilenstein auf dem zukunftsträchtigen Weg des Kindermuseums“, erklärt der Stadtrat.

Der neue Standort am Römer bietet künftig mehr Raum für die kulturelle Bildungs- und Vermittlungsarbeit, so dass das pädagogische Programm noch erweitert werden kann. Die Besucher werden im Historischen Museum über einen eigenen Eingang in das zentral verortete Kindermuseum geleitet. Dieses erstreckt sich über insgesamt drei Etagen im Bernusbau des Saalhofs. Neben dem Bereich für Wechselausstellungen entstehen zehn Kreativ-Werkstätten. Dort können Kinder in Räumen wie der Buchdruckerei, dem Computerlabor oder der Radiowerkstatt ihre künstlerischen Fähigkeiten erproben und entwickeln. Die bereits an der Hauptwache beliebten historischen Räume wie der Kolonialwarenladen oder die Urgroßelternküche werden am neuen Standort um eine historische Drogerie ergänzt. Im neu eingerichteten Forscherlabor lernen die Kinder bedeutende Frankfurter Wissenschaftler wie Maria Sibylla Merian, Paul Ehrlich oder Johann Christian Senckenberg und ihre Arbeit kennen. Mit dem Mini-Museum gibt es auch ein Angebot für die Allerkleinsten.

Das Hauptaugenmerk des Kindermuseums ist auf die kulturelle Bildung und Kreativitätsförderung der nachfolgenden Generationen gerichtet.

„Der Zugang zum Museum für alle Bildungsschichten und Gruppen ist ein wichtiges kulturpolitisches Anliegen. Wenn es gelingt, die Entdeckerlust und das ästhetische Urteilsvermögen in sehr jungem Alter zu entwickeln, finden Kinder auch später den Zugang zu Kunst und Kultur. Das Museum bietet Freiräume zum Nachdenken, Handeln und kreativem Gestalten“,

unterstreicht Semmelroth die Bedeutung des Museums.

Ein Hauptgrund für die hohen Besucherzahlen war die aufgrund der großen Nachfrage verlängerte Ausstellung ‚Sammelfieber. Von den Dingen und ihrer Geschichte‘. Derzeit ist die interaktive Ausstellung ‚Schrift:stellen & Zeichen:setzen – Vom Schreiben, Drucken Dichten‘ zu sehen. Weiterhin ergänzen zahlreiche interdisziplinäre Kooperationen in den Stadtteilen, mit Schulen oder auch Flüchtlingseinrichtungen das museale Angebot.